Gemeinsame Agrarpolitik

Özdemir hält Direktzahlungen für Auslaufmodell

Der Bundeslandwirtschaftsminister will die Agrarzahlungen ändern. Für konstruktive Hinweise zu seinen Plänen für die Tierhaltung ist er offen. Sauenhaltern gibt er Entwarnung.

Erst seit diesem Jahr greift die neue Gemeinsame Agrarpolitik (GAP), doch sie steht bereits auf dem Prüfstand – vor allem mit Blick auf die neue GAP-Periode ab dem Jahr 2027.

„Die Direktzahlungen in der aktuellen Form sind ein Auslaufmodell“, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) heute im Vorfeld der Grünen Woche auf der Fragestunde des Verbandes der Deutschen Agrarjournalisten (VDAJ).

Seiner Meinung nach sollten die Direktzahlungen langsam in der laufenden Periode, allerspätestens aber in der Periode ab 2027 auslaufen. Özdemir plädierte für einen „Paradigmenwechsel“, den er mit „öffentliches Geld für öffentliche Leistungen“ beschrieb. Landwirte sollen künftig zielgenau vor allem Öko- und Klimaleistung über die GAP gefördert bekommen.

„Weniger Tiere mit mehr Platz“

Für die Tierhaltung wiederholte der Minister sein Credo „Weniger Tiere mit mehr Platz“. Özdemir sieht sich dabei auf Kurs: Er habe einen Vorschlag für ein...


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