Zukunft der Tierhaltung

Özdemir bindet Förderung der Tierhaltung an die Fläche

Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat die Konditionen für die künftige Förderung der Tierhaltung über ein Bundesprogramm vorgestellt. Bedingung ist auch der Nachweis von Fläche.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) hat am Mittwoch seine Eckpunkte für die Förderung des Umbaus der Tierhaltung vorgestellt. Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) hat dafür ein Bundesprogramm vorgesehen und die Finanzierung damit allein in die Hände des Bundes gelegt. Das Bundesprogramm umfasst die Konditionen, mit denen die bisher im Bundeshaushalt bewilligten 1 Mrd. € in den kommenden vier Jahren ausgegeben werden sollen.

Förderung nur für die drei höchsten Haltungsstufen

Das Geld soll sowohl in den Stallbau als auch in die Begleichung von Mehrkosten für die Haltung in den drei höchsten Haltungsstufen mit Kontakt zu Außenklima fließen. Die Einstiegstufe 2 bei den Haltungsformen aus dem Tierhaltungskennzeichengesetz, die etwas höher als der Standard der Initiative Tierwohl (ITW) liegt, wird hingegen nicht über das Bundesprogramm gefördert.

Nachweis von Fläche nötig

Weitere Bedingung ist die Flächenbindung. In die Förderung sollen grundsätzlich nur die Betriebe einbezogen werden, die über eine Flächenausstattung verfügen, die dem Tierbestand entspricht (max. 2,0 GV/ha). Bei der Berechnung der Viehbesatzdichte können Flächen im Betriebsverbund und vertraglich vereinbarte Ausbringungsflächen angerechnet werden. Damit sollen auch gewerbliche Tierhaltungsbetriebe über Kooperationen an der Förderung...


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