Großdemonstration in Münster mit 30.000 Teilnehmern

"Gemeinsam für demokratische Werte"

Rund 30.000 Menschen haben in Münster für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit demonstriert. Mit dabei: Bürgermeister aus dem gesamten Münsterland sowie Spitzenvertreter der Landwirtschaft.

Rund 30.000 Menschen haben am Freitag, 16. Februar, in Münster für gesellschaftliches Miteinander, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit demonstriert – und gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Anlass war ein „Neujahrsempfang“ der Partei AfD im Münsteraner Rathaus. Nach Angaben des Ordnungsamtes war es die größte Demonstration, die die Stadt Münster je erlebt hat.

Erklärung der Münsterland-Kommunen

An der Demonstration, die von einem Bündnis „Keinen Meter den Nazis e.V.“ organisiert worden ist, nahmen unter anderem auch alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Münsterlandes teil. Sie traten, wie es in einer vorab veröffentlichten Erklärung heißt, „gemeinsam für demokratische Werte wie Vielfalt, Toleranz und ein wertschätzendes Miteinander in unseren Städten und Gemeinden“ ein. Die kommunalen Vertreter eint die Sorge, dass „Rechtsextreme ungeniert Umsturz- und Deportationspläne diskutieren, um Menschen aufgrund ihrer Herkunft zu diskriminieren und aus unserem Land zu vertrieben“.

"Landwirtschaft ist bunt"

Zu den vielen gesellschaftlichen Gruppen und Verbänden, die sich an der Demonstration beteiligten, zählte auch der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband. Unter dem Motto „Landwirtschaft ist bunt! – Wir stehen für Vielfalt, Respekt und Demokratie“ hatten der WLV gemeinsam mit den genossenschaftlichen Unternehmen Westfleisch SCE und Agravis Raiffeisen AG zur Teilnahme aufgerufen. WLV-Präsident Hubertus Beringmeier, Susanne Schulze Bockeloh als Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Münster sowie Dr. Dirk Köckler (Agravis) und Dr. Wilhelm Uffelmann (Westfleisch) nahmen an der Demonstration teil und unterstrichen in einer vorab veröffentlichten Erklärung: „Wir stehen für Weltoffenheit und eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Dafür ist die innovative, nachhaltige Landwirtschaft ein unverzichtbarer Baustein.“

Auch Vertreter der Landesregierung nahmen an der Demonstration teil, so unter anderem Schulministerin Dorothee Feller und Dr. Martin Berges, Staatssekretär im NRW-Landwirtschaftsministerium.

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