Konferenz der Agrarminister

GAP: Wie geht es 2025 weiter mit der Agrarförderung?

In der Gemeinsamen Agrarpoltik (GAP) finden die Agrarminister von Bund und Ländern keine Gemeinsamkeit: Wie die Förderung ab 2025 aussehen soll, ist ungewiss. Auch der Konsens zum Grünland wackelt.

Die Agrarministerinnen und Agrarminister von Bund und Ländern sind am Dienstag ohne Ergebnis aus der Sonder-Agrarministerkonferenz (AMK) auseinander gegangen. Ihre Positionen, ob und welche Änderungen es in der GAP-Agrarförderung ab 2025 geben soll, liegen noch zu weit auseinander. Die Länder „bitten den Bund diese Erörterungen in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe fortzusetzen, um auf der politischen Ebene ein Einvernehmen zu dem geplanten Gesetzesentwurf zu erzielen“, heißt der einzige Punkt im Ergebnisprotokoll der Sonder-AMK.

Einigung auf GAP-Änderungen soll im Januar klappen

Die Arbeitsgruppe von Bund und Ländern soll nun weiter über die Details, wie die Öko-Regelungen weiterentwickelt werden können und ob es mehr Geld für diese geben soll, beraten. Einen politischen Kompromiss wollen die Agrarminister dazu dann im Januar am Rande der Internationalen Grünen Woche herbeiführen.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) zeigte sich nach der Sonder-AMK trotz der bestehenden Differenzen zuversichtlich, dass Bund und Länder noch „zu guten Ergebnissen kommen werden“. Sein Haus hatte einen Vorschlag vorgelegt, der unter anderem zwei neue Öko-Regelungen für Dauergrünland enthält. Eine mit einer maximal zweimaligen Schnitthäufigkeit und eine für die emissionsarme Ausbringung von Wirtschaftsdüngern.

BMEL will Gesetzentwurf erstmal allein vorbereiten

Da der Zeitplan für Änderungen an der GAP-Agrarförderung ab dem Antragsjahr 2025 drängt, wird das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) nun parallel zu den Beratungen bereits einen Gesetzentwurf erarbeiten. Darin wird das BMEL voraussichtlich seine Vorstellungen mit den zwei neuen Öko-Regelungen für intensives Grünland sowie einer Erhöhung des Geldes für die...