Warum demonstrieren Landwirtinnen und Landwirte in ganz Deutschland? Darüber möchten Landfrauen aus dem Kreislandfrauenverband Soest in der Protestwoche informieren.
"Wir wollen Ansprechpartner für Bürger sein", erklärte Britta Schulze zur Heide, Teamsprecherin vom Kreislandfrauenverband Soest. Deshalb hatten sich am heutigen Mittwoch einige Landfrauen auf dem Lippstädter Wochenmarkt getroffen.
Ihr Ziel: Austausch und Diskussion mit den Verbrauchern.
Das Fazit: "Die meisten Marktbesucher zeigen Verständnis für die Proteste der Landwirte", berichtete Rita Leßmann-Kind, aber es auch Pro- und Contra-Argumente ausgetauscht.
{{::gallery::standard::
::}}
Bauern brauchen Planungssicherheit
Die Landfrauen möchten Verbrauchern verdeutlichen, dass die Ankündigung der Bundesregierung, die Agrardieselrückvergütung und die Kfz-Steuerbefreiung für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge zu streichen, nur das Fass zum Überlaufen gebracht habe.
Viel wichtiger für Bauernfamilien sei, dass die Politik für Planungssicherheit sorge und eine Perspektive biete, damit Landwirtinnen und Landwirte ihre Betriebe entwickeln können. Vorschriften sollten langfristig gelten, forderte eine Landfrau sinngemäß. Wenn viel Geld von den Betrieben für Investitionen in die Hand genommen werde, müssen beispielsweise die Bauvorschriften auch viele Jahre gelten.
Eine andere Landfrau lenkte den Blick auf die Bedeutung der Landwirtschaft für den ländlichen Raum: Wenn der letzte Bauer aus dem Dorf aufgegeben habe, dann verliere das Dorfleben an Qualität. Denn die Landwirte übernähmen viele ehrenamtliche Aufgaben.
Donnerstag in Soest, Freitag in Werl
Am morgigen Donnerstagvormittag informieren die Landfrauen auf dem Soester Wochenmarkt und am Freitag in Werl.
Lesen Sie mehr: