Agrardiesel-Aus bleibt​

Der Bundesrat hat dem Wachstumschancengesetz zugestimmt. Davon sollen auch Landwirte profitieren. So bleibt etwa der Pauschalierungssatz bei 9 %.​

Eine Mehrheit der Bundes­länder hat am Freitag dem Wachstumschancengesetz zugestimmt. Was zwar nicht zur Abstimmung stand, aber letztendlich indirekt mitverhandelt wurde, ist der Agrardiesel. Nun ist klar: Es bleibt beim Ausstieg aus der Agrardieselrückvergütung.

Die unionsgeführten Länder sind damit eingeknickt. Denn die von CDU und CSU geführten Länder hatten im Vorfeld ihre Zusage zum Wachstumschancengesetz mit der Forderung verbunden, die Regierung müsse die Streichung der Agrar­dieselrückvergütung zurücknehmen. Das ist nicht passiert. Es bleibt beim Abschmelzen der Steuerrückerstattung für Agrardiesel über drei Jahre. Allerdings will die Ampelregierung den Land- und Forstwirten an anderen Stellen entgegenkommen (siehe unteren Kasten).

Und: Auch vom Wachstums­chancengesetz können und sollen Landwirte profitieren. Die wichtigsten Änderungen:

  • Die Kürzung der Vorsteuerpauschale für pauschalierende Landwirte ist zunächst vom Tisch. Die erste Fassung des Gesetzes sah ein Abschmelzen des Pauschalierungssatzes von 9 auf 8,4% vor. In der beschlossenen Version ist die umstrittene Passage nicht mehr vorhanden.
  • Für Wirtschaftsgüter, die Landwirte nach dem 31. Dezember 2023 gekauft haben, dürfen sie eine Sonderabschreibung von 40% in...