Bor zum Reihenschluss: Zuckerrüben benötigen zum Wachsen rund 500 g/ha Bor. Da der Nährstoff nicht in der Pflanze verlagert wird, ist während der Vegetation eine ständige Aufnahme notwendig. Eine Düngung von rund 400 bis 500 g/ha Bor sollte zum Reihenschluss erfolgen. Fehlt der Pflanze Bor, tritt „Herz- und Trockenfäule“ auf. Dann ist es für eine Düngung jedoch bereits zu spät.
Schosserrüben: Zuckerrübenanbauer sollten ihre Flächen auf Schosser kontrollieren, denn die warme Witterung fördert deren schnelle Entwicklung. Schosser müssen vor der Samenreife aus dem Bestand entfernt werden, da sie anderenfalls zu einer starken Verunkrautung in den Folgejahren führen könnten.
Abschluss des Blattlausmonitorings: In der vergangenen Woche wurden die letzten Bonituren im Blattlausmonitoring durchgeführt. Auf 16 von 62 Flächen in NRW bonitierten die Experten einen Befall mit Grünen Pfirsichblattläusen. Auf drei davon wurde der Bekämpfungsrichtwert von 10 % befallener Pflanzen überschritten.
Allerdings sind auf einigen Zuckerrübenflächen die Reihen geschlossen und die Pflanzen sind gut gewachsen. Eine Virusübertragung zum jetzigen Zeitpunkt stellt keine große Gefahr hinsichtlich eines Ertragsschadens mehr dar. Rund die Hälfte der Monitoringflächen zeigen einen Befall mit Schwarzen Bohnenläusen und auch hier liegen drei Flächen über dem Bekämpfungsrichtwert von 30 % befallenen Pflanzen. Auch in diesen Fällen sind Behandlungen nicht notwendig, da in diesem Wachstumsstadium keine Gefahr mehr von der Schwarzen Bohnenlaus ausgeht.