Conviso Smart

System für saubere Rüben

Das Conviso Smart System nutzt die Unempfindlichkeit einiger Rübensorten gegenüber speziellen Herbizidwirkstoffen, um Unkräuter gezielt zu bekämpfen.

In der vergangenen Saison konnten Rübenenbauer zum ersten Mal das Conviso Smart System zur Unkrautbekämpfung in Zuckerrüben einsetzen. Es besteht aus ­einer ALS-Hemmer-resistenten Rübensorte und aus dem Herbizid Conviso One mit den Wirkstoffen Thiencarbazone und Foramsulfuron, die eben zu diesen ALS-Hemmern gehören. Das Herbizid wirkt gut bis sehr gut auf zum Beispiel Weißen Gänsefuß, Knöteriche, Schwarzer Nachtschatten, Kamille, Distel, Amarant oder auch Fuchsschwanz, Ausfallgetreide und ­Hirsen. Das Herbizid erfasst auch Problemunkräuter des Rübenanbaus wie Ausfallraps, Ölrettich, Stechapfel, Samtpappel. Allerdings zeigt es eine Wirkungslücke bei Ehrenpreis.

Einsatz nur in Smart-Sorten

Das Herbizid darf ausschließlich in den dazugehörigen Smart-Sorten eingesetzt werden, denn in den konventionellen Sorten führt der Einsatz von Conviso One zu Totalausfällen. Auch viele andere Kulturen reagieren hoch empfindlich gegenüber ALS-Hemmern. Hier muss also besonders auf Abdrift und eine gründliche Spritzenreinigung geachtet werden.

Für alle Pflanzenschutzmittel gelten verschiedene Auflagen. Die wichtigste Auflage von Conviso One bezieht sich auf die Anwendung des Produktes auf dränierten bzw. nicht dränierten Flächen. Auf einer undränierten Fläche darf maxi­mal 1 l/ha und auf dränierten Flächen maximal 0,5 l/ha Conviso One ausgebracht werden. Im Hacke-Band-Verfahren hingegen darf auch auf einer dränierten Fläche 1 l/ha Conviso One angewendet werden, aber es dürfen maximal 45 % der Fläche behandelt werden. Hier muss dann die Aufwandmenge für die Fläche des Bandes berechnet werden, damit das Herbizid richtig dosiert wird.

Anwendungsbeispiele

Für die Pflanzenschutzmaßnahme mit Conviso One gilt ganz allgemein, dass die Behandlung am besten morgens bei einer hohen Luftfeuchtigkeit...