Der Zuflug der Maiszünsler wird weiterhin im Rheinland und in Westfalen mit Lichtfallen kontrolliert. Hinweise zur Bekämpfung wurden bereits in der vergangenen Woche an dieser Stelle gegeben.
Eine erste Ausbringung von Trichogramma-Schlupfwespen sollte – im Rheinland und in Westfalen – in der vergangenen Woche erfolgen. Eine zweite Trichogramma-Ausbringung wird dann 14 Tage später – das heißt in der kommenden Woche (KW 28) – empfohlen.
Eine chemische Bekämpfung richtet sich gegen die frisch geschlüpften Larven, bevor sie sich in den Stängel einbohren. Die Insektizidbehandlung sollte in Regionen mit erwartungsgemäß starkem Befall (Vorjahresbefall von mehr als 20 %) und vornehmlich auf schweren Böden in CCM- und Körnermais erfolgen. Im Silomais ist eine Bekämpfung in der Regel nicht notwendig. Zu empfehlen ist der Einsatz von Coragen mit 125 ml/ha. Mit dieser Maßnahme sind Wirkungsgrade von mehr als 80 % zu erwarten.
Da der Zuflug der Maiszünsler im Rheinland früher startete als in Westfalen, sollte die Insektizidbehandlung hier bereits ab dem 1. Juli – in einem Zeitfenster von sieben bis zehn Tagen – erfolgen. Die Maßnahme sollte demnach wenn möglich und noch nicht geschehen in dieser Woche stattfinden. In Westfalen ist/war eine Insektizidbehandlung ab dem 5. Juli in einem Zeitfenster von sieben bis zehn Tagen vorzunehmen.
Über die gute Dauerwirkung von Coragen können auch die Larven der nachfolgenden Falter miterfasst werden.