Pflanzenbau aktuell

Kartoffeln: Spinnmilbenbefall, Krautfäulebehandlungen

Die Bekämpfung von Spinnmilben in empfindlichen Sorten ist technisch herausfordernd, da die Schadinsekten in der Regel auf der Blattunterseite sitzen. Die Krautfäule ist nach wie vor aktiv.

Auf Spinnmilbenbefall achten: Anfällige Sorten, wie z. B. Markies, Sinora oder Venezia, können in trockenheißen Jahren von Spinnmilben befallen werden. Beim Anstechen der Kartoffelblätter, sondern sie einen toxischen Speichel ab, der gelbe, später schwarzbraune Flecken hervorruft. Da die Symptome nur schwer von Alternaria-, Virus- oder Mangelsymptomen unterscheidbar sind, wird ein Spinnmilbenbefall häufig nicht sofort erkannt. Der Befall beginnt vom Rand des Bestandes oder von den Fahrgassen aus und verbreitet sich dann sehr schnell.

Bestand kann schnell zusammenbrechen

Auf der Blattunterseite sind dann zahlreiche Spinnmilben, Eier und Gespinstfäden zu finden. Ein stark befallener Bestand kann innerhalb von zwei bis drei Wochen absterben. Ergiebige Niederschläge oder Beregnungsgänge können den Befall reduzieren.

Das systemische Blattlausmittel Movento weist eine gewisse Nebenwirkung gegen Spinnmilben auf. Gegen Spinnmilben zugelassen sind die Kontaktmitteln...


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