Silageballen

Gut gewickelt ist sicher siliert

Wickelballenfolie packt Grassilage in Rund- und Quaderballen luftdicht ein. Damit die Futterqualität bis in den Trog erhalten bleibt, ist im Umgang mit der Folie aber einiges zu beachten.

Wer kennt es nicht: Man öffnet einen Siloballen und die ersten weißen Schimmelpusteln lächeln einen an. Zwar ist häufig nicht der gesamte Ballen verdorben, aber man muss das schlechte Futter entfernen. Das ist zeitaufwendig und unnötig.

Fehlerquellen, die es so weit kommen lassen, gibt es viele. Doch selten ist die Folie schuld – häufig ist es der falsche Umgang damit.

Kurz gefasst
* Bei der Ballensilage gilt es einiges zu beachten. Das fängt schon bei der Rollen-­Lagerung an.
* Nicht nur die Qualität und Stärke der Folie entscheidet über den Erfolg, sondern auch das sorgfältige Wickeln.
* Sechs Lagen Folie sollten das Minimum sein. Wer sicher gehen will, nimmt acht Lagen.

Unterschiede bei Folien

Grundsätzlich gilt: Wickelballenfolie sollte bis zum Einsatz am Wickler immer in der Verpackung bleiben und möglichst stehend abgestellt werden. Das minimiert vor allem das Risiko von Schäden durch das Verladen. Im Lager muss es trocken sein und Sie sollten die Folie vor Sonneneinstrahlung schützen. Zu hohe UV-Strahlung kann die Folie nämlich bereits im Lager beschädigen.

Der Kern der Rollen besteht aus Kunststoff oder Pappe. Besonders bei Pappkernen ist es wichtig, dass diese trocken bleiben. Ansonsten weicht die Pappe auf und drückt sich durch den hohen Druck der Folie zusammen. Die Rollen sind dann nicht mehr verwendbar.

Die Qualität einer Folie lässt sich unter anderem an der Anzahl der Lagen bestimmen, aus denen sie zusammengesetzt ist. Üblich sind heute mindestens fünflagige Folien. Mit einer Folienstärke von 25 μm lassen sich Rund- wie Quaderballen sicher wickeln. Diese Foliendicke reicht auch an den Ecken von...


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