Grünland: Ampferbekämpfung im Herbst ist effektiv

Ampfer ist ein tief wurzelndes Unkraut, das bevorzugt auf tiefgründigen, stickstoffreichen Standorten vorkommt. Bei einer Verunkrautung mit Ampfer ist der optimale Bekämpfungstermin das Stadium der vollen Rosette, kurz bevor die Blütenstängel geschoben sind. Die beste Dauerwirkung beim Herbizideinsatz wird nach einer Nutzung im Spätsommer/Herbst erzielt, weil zu diesem Zeitpunkt die stärkste Ableitung der Reservestoffe zusammen mit den eingesetzten Wirkstoffen in den Wurzelstock stattfindet. Das Mittel Harmony SX mit einer Aufwandmenge von 45 g/ha sollte hier wegen der sehr sicheren Wirkung und Kleeschonung bevorzugt eingesetzt werden.

Bei der Anwendung des Herbizides ist es wichtig, dass noch genug Blattmasse des Unkrautes zur Wirkstoffaufnahme zur Verfügung steht. Stark durch den Ampferblattkäfer zerfressene Ampferpflanzen können nicht genügend Wirkstoff aufnehmen und in den Wurzelstock einbringen, was dazu führt, dass keine Dauerwirkung erreicht wird. Eine Maßnahme ist bis in den Spätherbst, solange noch Wachstum erfolgt (Vegetation), möglich.