Die regelmäßige Kontrolle der Getreideläger auf Schädlingsbesatz sollte insbesondere in diesem Jahr wegen der nicht optimalen Einlagerungsbedingungen besonders sorgfältig erfolgen. Auch mit Säure konservierte Partien sollten überprüft werden.
Befall mit Mehl- und Dörrobstmotten ist an dichten, spinnwebenartigen Gespinsten leicht zu erkennen. Unter deren Schutz fressen die weißlichen Larven an den Körnern. Die Larven dieser Art können als Ruhestadien Frost bis –10 °C überstehen und sind dann schwer bekämpfbar. Dieses Stadium setzt mit abnehmenden Temperaturen ein.
Weiterhin ist insbesondere in zu nass eingelagerten, verschimmelten Futterpartien mit Milbenbefall zu rechnen. Bei starkem Milbenbefall gilt Getreide als verdorben und Viehhalter sollten es von der Verfütterung ausschließen. Falls eine Bekämpfung notwendig erscheint, ist es sinnvoll, eine Beratung anzufordern.