Die seit Februar milde Witterung mit wenig Nachtfrösten hat in der Natur für eine zügige Entwicklung gesorgt. Das zeigte sich ab Mitte des Monats beispielsweise am Dauergrünland. Etwa zeitgleich begann die Blüte des Huflattichs – gegenüber dem vieljährigen Mittel rund eine Woche früher.
20 Tage früher
Der Erstfrühling hielt mit dem Beginn der Forsythienblüte Einzug: Die ersten offenen Blüten dieser gelben Frühlingsboten wurden in Westfalen schon in der zweiten Februarhälfte gesichtet. Inzwischen liegt die Meldequote der Forsythienblüte in NRW bei 79 % und es zeichnet sich eine Verfrühung gegenüber dem Mittel der zurückliegenden Jahrzehnte von 20 Tagen ab.
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Ebenfalls schon im Februar erblühte in den meisten Regionen Westfalens die Sal-Weide. Dank ihrer frühen Blütezeit ist sie eine wichtige erste Futterpflanze für Insekten. Für den Blühbeginn der Sal-Weide lässt sich derzeit eine Verfrühung von gut zwei Wochen abschätzen.
Obstblüte folgt bald
In der DWD-Warnwetter-App, in der seit vergangenem Jahr jeder Pflanzenbeobachtungen eingeben kann, sind inzwischen Meldungen von blühenden Schlehen und Buschwindröschen oder dem Austrieb von Apfelbäumen zu finden. Auffallend sind zurzeit die üppig blühenden Wildkirschen, auch Vogelkirsche oder Waldkirsche genannt.
In milden Lagen finden sich in den Gärten erste blühende Magnolien, Mandelbäume, Aprikosen oder Pfirsiche. In den nächsten Wochen wird die Obstblüte an Fahrt aufnehmen. Es erblühen Stachel- und Johannisbeeren, gefolgt von Pflaumen, Birnen und Kirschen.
Frühes Wachstum, aber schlechte Befahrbarkeit
Die im Erstfrühling auf den Feldern anstehenden Arbeiten kommen in diesem Jahr aufgrund der feuchten Böden und zum Teil schlechten Befahrbarkeit nur langsam in Gang. Lokal konnten in der ersten Märzwoche jedoch Sommergerste, Hafer, Ackerbohnen und Sommerweizen bestellt werden.
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