Nicht ohne mein Smartphone

Nachrichten schreiben, chatten, in Sozialen Netzwerken stöbern, surfen oder telefonieren – Smartphones lassen sich vielseitig nutzen. Diese Vorzüge wissen auch die landwirtschaftlichen Berufsschüler, 20 junge Männer und drei junge Frauen, der Mittelstufe am Berufskolleg Iserlohn-Letmathe zu schätzen.

Allen steht ein Smartphone zur Verfügung und fast alle nutzen es mehrfach täglich. Im Gespräch mit ihnen haben wir aber noch einiges mehr über ihre Smartphone-Nutzung erfahren.

Oft gefordert: Erreichbarkeit

„Wir brauchen das Smartphone oder wenigstens ein Handy für die Arbeit“, bestätigen 20 der Azubis. Dabei geht es vor allem um die Erreichbarkeit, während sie auf dem Hof oder auf dem Acker unterwegs sind. Weil sie nicht erreichbar waren, gab es für einzelne sogar schon einmal Ärger vom Ausbilder. Wer sein Smartphone vergisst, dem leiht der Ausbilder im Einzelfall auch mal ein Handy für den Tag.

Auch fachlich Relevantes

Ihren Facebook-Zugang nutzen die meisten Schüler regelmäßig. Einzelne betonen dahingehend jedoch: „Ich darf gar nichts posten, sonst kann ich sofort gehen.“ Einige Ausbilder schränken auch ein, welche Bilder vom Betrieb ihre Schützlinge im Internet zeigen dürfen, zum Beispiel keine Ohrmarken der Kühe.

Auf den Bildschirmen der Schüler tauchen auch landwirtschaftlich relevante Anwendungen auf. So nutzen einige Unkraut-Bestimmungs-, Wetter- oder Düngemittel-Apps. Bislang spielt das Smartphone für die Azubis betrieblich allerdings eine weniger große Rolle. Elf von ihnen würden es gerne stärker im Betrieb einsetzen, zum Beispiel mit Steuerungs- oder Berechnungsprogrammen.

Ohne geht es nicht

Das Gerät einen Tag ganz abgeben würden fünf der Iserlohner Landwirtschaftsazubis gerne mal. Doch immerhin die Hälfte von ihnen würde der Aussage zustimmen „Ohne Smartphone geht gar nicht.“ Dumm nur, dass mehreren das Gerät schon einmal während der Arbeit aus der Tasche gefallen ist – in die Gülle, auf die Wiese bzw. den Acker oder gar aufs Mistband im Hühnerstall. In den meisten Fällen haben sie ihr Smartphone unbeschadet wiedergefunden. Doch vielleicht wäre es zu Hause manchmal besser aufgehoben. Gee

Den ausführlichen Beitrag und auch, was wir auf zwei Ausbildungsbetrieben rund um das Thema "Smartphone in der Ausbildung" erfahren haben, lest ihr in Wochenblatt-Folge 5/2014 in der Rubrik STARTklar, bzw. unter "Land&Leben".