Zwischen Wunschkost und Preisdruck

Was beeinflusst das Essensangebot in der Schulmensa?

Eltern wünschen sich ein gesundes Angebot, Kinder möchten „was Leckeres“ und der Schulträger eine günstige Lösung. Was in der Mensa angeboten wird, hängt von vielen Faktoren ab.

Schulen in NRW, die einen Ganztag oder verpflichtenden Unterricht am Nachmittag vorsehen, müssen den Schülern ein Mittagessen oder einen Mittagsimbiss anbieten. Wie die Schulen diese Aufgabe meistern, ist sehr unterschiedlich.

Nur in etwa jeder zehnten Schule werden die Speisen komplett vor Ort zubereitet, sagt Christin Hornbruch von der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung NRW. In etwa 50 % der Schulen in NRW gibt es eine Warmverpflegung, geliefert durch einen ­Caterer, einen regionalen Metzger oder von einer nahegelegen Einrichtung. Die restlichen Schulen beziehen Kühl- oder Tiefkühlkost.

Vernetzungsstelle berät

Bei der Vergabe an einen Caterer hat der Schulträger die Chance, Richtlinien für die Qualität des ­Angebots zu definieren, wie einen bestimmten Bio-Anteil oder die ­Bevorzugung saisonaler Lebensmittel. „Im besten Fall wenden sich die Träger vor der Vergabe an uns“, empfiehlt Christin Hornbruch....