Tipps vom Experten

So werden alte Häuser fit

Bei einem Wochenblatt-Webinar ging’s um die richtige Dämmung und Heizung für alte Häuser. Die Fragen an die Fachleute waren vielfältig. Hier einige Antworten und Tipps.

Wer ein altes Haus sanieren möchte oder muss, stellt sich viele Fragen. Wo sollen wir bloß anfangen? Wie kommen wir zu einem Konzept und was kostet das Ganze? Antworten zu finden, ist häufig nicht einfach und am Ende braucht jedes Haus eine individuelle Betrachtung.

Das zeigte sich auch beim Wochenblatt-Webinar „Dämmung, Heizung, Förderung: Altbauten zukunftsfit machen“. Viele Fragen konnten Daniel Hidding, Architekt und Energieberater aus Rosendahl, und Thomas Weber, Energieberater bei der Beratungsstelle Münster der Verbraucherzentrale NRW, direkt beantworten. Einige Themen, die viele bewegen, greifen wir hier auf. Zentrale Fragen rund ums Bauen und Sanieren beantwortet Daniel Hidding.

Das Dachgeschoss wollen wir nicht nutzen. Können wir das Dach dann unberührt lassen und nur die oberste Decke dämmen?

Wenn ich das alte Dach kontrollieren kann, dann geht das. Das heißt: Das Dach darf von unten nicht verkleidet sein. Sonst fallen schadhafte Stellen im Zweifel erst auf, wenn zu lange Wasser in die Pfetten gelaufen ist. Als begehbaren Belag über der Dämmung auf der obersten Geschossdecke empfehle ich einfachen Beschuss, also Massivholz mit Nut und Feder. Wasser kann dann nach oben abdampfen. OSB-Platten lassen Wasserdampf nicht so gut durch. Dann droht Schimmel.

Wenn ich das Dach saniere, dann möchte ich auch erreichen, dass es darunter im Sommer nicht unerträglich heiß wird....


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