Museum

Riesenbeck: Umbau für alte Technik

Herzblut, Zeit und Liebe zum Detail stecken in Museen, die das Ehren­amt stemmt. Manche Ausstellung ist in die Jahre gekommen. Der Heimatverein Riesenbeck hat sein Landmaschinen-Museum fit gemacht.

Nicht weniger als die Landtechnik der vergangenen 5000 Jahre bietet das Landmaschinen-Museum in Hörstel-Riesenbeck im Kreis Steinfurt. ­Damit wirbt der Heimatverein. Im Inneren warten Düngerstreuer und Pflüge aus Holz und Stahl. Von der Decke des 15 m hohen Gebäudes hängt ein hölzernes Jauchefass. An einem Monitor mit Touchscreen erfahren Besucher mehr zu den Geräten.

Doch das war nicht immer so. Dr. Klaus-Werner Kahl blickt mit etwas Grusel zurück. „Das Museum war eine Rumpelkammer“, sagt der Leiter, der zugleich zweiter Vorsitzender des Heimatvereins ist. Ein ähnliches Urteil fällte das Museumsamt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. „So könnt ihr euch nicht Museum nennen“, er­innert sich Kahl an dessen Fazit.

Kein Stein auf dem anderen

Doch blicken wir zunächst zurück: 1997 eröffnete der Heimatverein Riesenbeck das Landmaschinen-Museum. Den Grundstock für die Ausstellung bildeten rund 100 Exponate des historischen Umzuges zum 900-jährigen Jubiläum der Bauerschaft Birgte. Dafür bauten die Ehrenämtler eine Ausstellungs­scheune. Mittlerweile stehen auch eine Schmiede und eine Remise auf dem Gelände. Sie wird auch für die Ausstellung genutzt. Scheunentore bildeten die Eingänge. „Ratten und Mäuse gingen ein und aus“, erinnert sich Kahl.

Es musste etwas passieren: Im...