Wer bei den Gewittern der vergangenen Tage nicht in der Regenzone lag, muss empfindliche Pflanzen eventuell bewässern. Das gilt vor allem für Bäume, Sträucher und Stauden, die im Frühjahr gepflanzt wurden. Dankbar für zusätzliches Wasser während längerer Trockenzeiten sind aber auch ältere Lebensbäume, Hortensien und Rhododendren. Auch wer Gemüse anbaut, muss die zarten Pflänzchen gleichmäßig feucht halten.
Anschluss an den Wasserhahn
Effektives Wässern gelingt sehr gut mit mithilfe von Tröpfchen- oder Perlschläuchen, die sich an den Wasserhahn anschließen lassen. Aus den porösen Schläuchen tröpfelt das Wasser langsam in den Boden und wird gezielt an die Wurzeln geleitet. Beim Wässern mit Tropfschläuchen verdunstet wenig Wasser. Außerdem bleibt das Laub der Pflanzen trocken, was die Infektionsgefahr mit Pilzkrankheiten gering hält.
Perlschläuche und Anschlusskupplungen für den Wasserhahn sowie Befestigungsanker für die Schläuche sind in Gartenmärkten erhältlich. Auch im Internetversandhandel gibt es gute Angebote. Ein Preisvergleich lohnt sich!
Spatentest zeigt Erdfeuchte
Tröpfchenbewässerung braucht Zeit. Am besten lässt man das Wasser über mehrere Stunden laufen. Nur dann wird die Erde durchdringend feucht. Das brauchen vor allem Gehölze und Stauden. Sie sollten besser einmal intensiv als mehrmals oberflächlich gewässert werden.
Um genau zu prüfen, wie tief das Wasser eingesickert ist, sticht man mit dem Spaten oder mit einer Pflanzkelle in den Boden und schaut nach, wie weit das Erdreich durchfeuchtet ist. Im Wurzelbereich von Gehölzen sollte der Boden mindestens 15 cm tief durchfeuchtet sein. Bei Blumen- und Gemüsebeeten darf die feuchte Erdschicht dünner sein.