Landtagswahl in NRW 2022

Parteien zur Wahl: „Wir werden, möchten, wollen…“

Netzanschluss und Mobilfunk, Gesundheitsvorsorge und Mobilität: Das sind einige der drängenden Fragen auf dem Land. Was schlagen die Landtagsparteien vor der NRW-Wahl zur Lösung vor?

Nordrhein-Westfalen, so heißt es im Wahlprogramm der seit 2017 regierenden Landes-CDU, sei „das am besten mit gigabit­fähigem Netz versorgte Flächenland“. Aus Sicht der Partei gibt es aber offenbar noch Lücken. Sie kündigt an, dass Gewerbegebiete und Schulen „bis Ende 2022“ mit einem Gigabit-Anschluss versorgt werden sollen.

Bis Ende 2024 sollen in NRW mindestens 10  000 Mobilfunkstandorte mit dem 5-G-Standard erweitert werden, sodass das Land „nahezu vollständig“ mit 5 G versorgt sei. „Insbesondere im ländlichen Raum“ sei beabsichtigt, mit Mobilfunkkoordinatoren in den Kreisen und kreisfreien Städten den Mobilfunkausbau zu beschleunigen.

Bei der medizinischen Versorgung des ländlichen Raumes erinnert die Landes-CDU an die von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann vorangetriebene Gründung der medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld und an die Landarztquote, die fortgeführt werden soll.

Zur Mobilität heißt es dort, der ÖPNV solle „für jede Kommune ab 20 000 Einwohnern“ ausgebaut werden. Außerdem möchte die CDU für Bahnen im Personennahverkehr einen „Grundtakt von 15 Minuten auf allen Strecken in NRW“ sowie ein 100-km-Seniorenticket einführen und „weitere 1000 Mobilstationen“ zur Vernetzung von ÖPNV, Fahrrad, Car­sharing und anderen Angeboten einrichten.

„Zweites industrielles Herz“

Wie die CDU will auch die SPD im ländlichen Raum den Breitbandausbau beschleunigen, die Infrastruktur zur Daseinsvorsorge weiterentwickeln und die Gesundheitsversorgung stärken. „Der ländliche Raum in NRW mausert sich zum zweiten industriellen Herz unseres Landes“, stellt die Landes-SPD in ihrem Wahlprogramm fest. Auf dem Land sei die gewerbliche Wirtschaft deutlich...