Netzwerk Agrarbüro

Mit Strategie zur neuen Software

Wie entscheide ich mich für die richtige Software im Agrarbüro? Dieser Frage widmete sich ein Treffen der Veranstaltungsreihe "Ideen erfahren - Treffpunkt Agrarbüro" der Landwirtschaftskammer NRW.

Wenn es um das Agrarbüro geht, ist immer wieder von "Digitalisierung" die Rede. Egal ob Ackerschlagkartei, Herdenmanagement- oder Buchführungsprogramm - alles soll per Computer oder Smartphone geregelt werden. "Viele Betriebe glauben, man müsse gleich eine komplette Lösung für alle Bereiche finden", berichtete Kammerberaterin Heidrun Gerwin-Wegener von ihrer Erfahrung. Sie rät Betriebsleitern jedoch dazu, mit kleinen Schritten anzufangen. Dabei sollte man zunächst nicht danach schauen, was gängige Programme leisten, sondern erst einmal überlegen, welche Ansprüche man selbst an ein Programm hat. Beispielsweise:

  • Welche Herausforderungen möchte ich mit dem Programm lösen?
  • Welche Arbeitsprozesse sollen mit der Software schneller und einfacher werden?
  • Welche Darstellungsformen benötige ich? (Grafiken, Zahlen, Bilder...)
  • Reichen einfache Lösungen oder wünsche ich mir umfangreiche Auswertungen und Verknüpfungspunkte mit anderen Programmen?
  • Muss die Software mit unserem Unternehmen mitwachsen können?

Haben Sie ein Programm im Blick, gilt es weitere Überlegungen anzustellen. Unter anderem:

  • Was kostet das Programm?
  • Wer arbeitet mich und meine Mitarbeiter ein?
  • Wie ist der Support während der Testphase und danach geregelt?
  • Ist das Programm modular aufgebaut, sodass ich ggf. Module auswählen kann?

Die Kammerberaterin ermunterte die Teilnehmer, Programme kostenlos zu testen. Häufig sind Vertreter der entsprechenden Unternehmen auch gerne bereit, das jeweilige Programm auf dem Betrieb vorzustellen.

Die komplette Checkliste steht auf den Seiten des Netzwerks Agrarbüro zum Download bereit.

Wie Familie Leurs ihr Agarbüro im ehemaligen Kuhstall aufgeteilt und eingerichtet hat, lesen Sie im Wochenblatt Folge 30 im Familienteil.


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