Künstliche Intelligenz

KI = Kontrollverlust?

Falls es Forschern in Zukunft gelingen sollte, ­eine super intelligente KI zu entwickeln – könnten wir sie dann noch kontrollieren?

Beim Thema „künstliche Intelligenz“ gibt es aus Sicht von Unternehmer Lukas Waidelich ein großes Missverständnis: „Viele Leute gehen davon aus, dass es die eine große allumfassende künstliche ­Intelligenz gibt. Tatsächlich handelt es sich jedoch um getrennte Anwendungen, die sich auf einzelne Problemstellungen beziehen.“ Der 29-Jährige ist Leiter der Arbeitsgruppe „Ethik, Auf­klärung & gesellschaftliche Akzeptanz“ des KI-Bundesverbandes. In seinem Unternehmen „Cauliflower“ hilft eine künstliche Intelligenz dabei, Texte für Unternehmen zu analysieren und so beispielsweise eigenständig Prioritäten für die Bearbeitung von Anfragen zu setzen. „Auch wenn unsere KI im Rahmen der vorgegebenen Fragestellung eigenständig dazulernt, wird sie nie von sich aus in der Lage sein, andere Aufgaben zu lösen, beispielsweise Geräte zu steuern“, veranschaulicht er.

Dennoch birgt die Entwicklung von künstlicher Intelligenz auch aus seiner Sicht ­Risiken. Ein Beispiel: Eine ­KI-Anwendung sei aus sich heraus nicht diskriminierend und bevorzuge weder Männer noch Frauen. Aber: „Daten, die eine KI-Anwendung zum Training braucht, werden nur in den seltensten Fällen neutral sein.“ Deshalb...


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