Serie "Treffpunkt Agrarbüro"

Fünf Arbeitsplätze – ein Büro

Mit vielen Leuten gemeinsam in einem Büro zu arbeiten hat Vor- und Nachteile. Familie Panzer möchte ihre Rechner gerne noch enger vernetzen. Schon jetzt arbeiten sie mit einem sogenannten NAS-System.

Fünf Schreibtische stehen im Büro des Obsthofes Unterweisen im niederrheinischen Tönisvorst: Zwei für das Betriebsleiterehepaar Anne und Karl Panzer, jeweils einer für zwei Mitarbeiterinnen des Betriebs und seit diesem Jahr ein weiterer Schreibtisch für Sohn Philipp Panzer. Der 23-Jährige hat vor Kurzem seine Gärtner-Meisterprüfung mit Fachrichtung Obstbau abgeschlossen. Seitdem ist er voll in den Betrieb eingestiegen.

„Treffpunkt Agrarbüro"

Der Betrieb produziert überwiegend Kartoffeln, Beeren-, Stein- und Kernobst. Die Vermarktung erfolgt über zwei eigene Hofläden sowie den Lebensmitteleinzelhandel. Panzers beschäftigen etwa 30 Mitarbeiter, bei Arbeitsspitzen zusätzlich bis zu 25 Saisonarbeitskräfte. Kürzlich öffnete die Familie den Teilnehmern der Veranstaltungsreihe „Ideen erfahren: Treffpunkt Agrarbüro" der Landwirtschaftskammer NRW ihre Bürotür.

Zwischenebene als Lager

Bis vor vier Jahren diente ein 16 m2 großes Zimmer im Wohnhaus als Büro des Obsthofes. Als der Verwaltungsaufwand immer größer wurde, entschied sich die Familie dazu, das Büro in ein anderes Gebäude auszulagern. Dort wo jetzt die Schreibtische stehen, eröffneten Panzers 1991 ihren ersten Verkaufsraum. Von 1994 an dienten die Räumlichkeiten bis zum Umbau als Lager. Zunächst stand die Überlegung im Raum, die Decke des Gebäudes abzuhängen. Aufgrund des Pultdachs ist der Raum an einer Seite bis zu 6 m hoch. Doch der Architekt machte einen anderen Vorschlag: Er hatte die Idee, in einem Teilbereich eine Zwischenebene einzuziehen, die über eine Holztreppe vom Büro aus zugänglich ist. Diese Ebene dient nun als eine Art Lager unter anderem für Akten. Oberhalb der Schreibtische wurde ein Fenster in die Decke eingebaut, das sich per Fernbedienung öffnen und beschatten lässt. An den Arbeitsplätzen sorgt das für ideale Lichtverhältnisse.

In Ruhe telefonieren?

Panzers möchten den neu gewonnen Stauraum nicht mehr missen. Denn auch wenn das Büro großzügig angelegt ist – mit mittlerweile fünf Arbeitsplätzen wird es langsam eng. Auch was den Geräuschpegel betrifft, stoßen Panzers in ihrem Büro an Grenzen. „Wenn ich telefoniere, kann ich manchmal nicht verstehen, was derjenige am anderen Ende der Leitung sagt", räumt Anne Panzer ein. Doch dass alle fünf Arbeitsplätze besetzt sind, kommt zum Glück nur selten vor. Benötigt Anne Panzer für ein Gespräch Ruhe, erledigt sie das Telefonat meist nachmittags, wenn es im Büro ruhiger ist.

Mitarbeiterin übernimmt Telefondienst

Mit mehreren Personen gleichzeitig in einem Büro zu arbeiten, hat jedoch durchaus auch Vorteile. In den Vormittagsstunden übernimmt beispielsweise eine Mitarbeiterin zusätzlich zu ihren eigenen Aufgaben den Telefondienst. So hat Anne Panzer die Möglichkeit, ohne ständige Unterbrechungen Aufgaben abzuarbeiten.

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie im Wochenblatt Folge 34 auf Seite 82.


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