Eine Betriebsleiterin berichtet

„Es ist unglaublich, wie die Ukrainer kämpfen“

Familie Seeba aus Niedersachsen bewirtschaftet im Nordwesten der Ukraine einen Betrieb mit 1600 ha. Geschäftsführerin Elisabeth Seeba berichtet von der aktuellen Situation.

„Wir bewirtschaften in Ukrainka einen Betrieb, der drei deutsche Eigentümer hat. Ukrainka ist ein kleines Dorf nahe Riwne im Nordwesten des Landes. Wir ackern auf 1600 ha, für die es 700 Pachtverträge mit Laufzeiten von 10 bis 15 Jahren gibt. Ende Januar war ich zuletzt im Land. Da war mir schon sehr mulmig zumute.

Bisher sind all unsere Bekannten in Sicherheit. Vitaly, unser stellvertretender Betriebsleiter, wohnt mit seiner Frau und Freunden aus der Stadt nun auf unserem Betrieb (seinen Bericht lesen Sie hier). So können wir wenigstens etwas helfen. Ich bin hilflos und sehr traurig.

"So langsam versteht man, wie Krieg funktioniert."

In den ersten Tagen des Krieges waren wir alle wie gelähmt vor Angst um unsere Freunde und Mitarbeiter. So langsam versteht man zumindest, wie...