„Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Nach dieser Devise hatte Cornelia Langreck aus Gütersloh sich im April bei der Wahl zur Präsidentin des Westfälisch-Lippischen Landfrauenverbandes aufstellen lassen. Seitdem steht sie gemeinsam mit einem engagierten Team an der Spitze des Verbandes.
„Unser Sohn ist in den landwirtschaftlichen Betrieb eingestiegen. Und meine Schwiegermutter ist noch sehr fit und übernimmt beispielsweise gerne das Kochen, wenn ich unterwegs bin. Der Zeitpunkt, um eine solche Aufgabe zu übernehmen, hätte also nicht besser sein können.“ Zeitlich hat sich mit dem neuen Amt für die Bäuerin allerdings gar nicht so viel verändert. „Auch als Vorsitzende des Kreislandfrauenverbandes Gütersloh war ich vorher schon viel unterwegs.“ Die Strecken sind mit der neuen Position jedoch erheblich länger geworden.
Das war unser Jahr 2023
Der Sieg beim Wettbewerb für engagierte Jugendliche, die Wahl zur Präsidentin oder ein Video über ein Güllefass, das viral ging: Auch in diesem Jahr gab es im Wochenblatt viele Beiträge über Menschen zu lesen, die eine besondere Geschichte zu erzählen haben. Einige von ihnen haben – teils unverhoffte – Erfolge gefeiert und das in ganz unterschiedlichen Bereichen. Hier erzählen wir, wie es ihnen seitdem ergangen ist.
Die Zeit im Auto versucht die Präsidentin gut zu nutzen. „Ich höre Podcasts, vereinbare vorab gezielt Telefonate und rufe auch einfach mal meine Mutter an, um ihn Ruhe mit ihr zu reden“, nennt Cornelia Langreck Beispiele. Ein besonderer Höhepunkt für sie war bislang die diesjährige Jubiläumsfeier auf der Landesgartenschau. „Auf der Bühne zu stehen und auf 1700 Landfrauen zu schauen, das war für mich sehr beeindruckend.“
Für alle, die einmal vor einer großen Gruppe sprechen müssen, hat die Landfrau einen Tipp: „Ich suche mir immer in der Mitte, rechts und links ein paar Leute, von denen ich weiß, dass sie mich mit einem Lächeln im Gesicht anschauen.“ Das gibt Selbstvertrauen und sorgt dafür, dass man als Redner oder Rednerin nicht nur geradeaus schaut.
Lesen Sie mehr: