Manchmal müssen feuchte oder auch nasse Textilien verpackt werden wie Schwimmzeug, verschwitzte Sportsachen oder Kinderkleidung, bei der ein Malheur passiert ist. Statt Plastikbeutel können sogenannte Wetbags zum Einsatz kommen. Die "Nasstaschen" – wie Wetbags übersetzt heißen – sind fast wasserdicht und waschbar.
Auch für Wertsachen
Sie funktionieren auch umgekehrt: In einem Rucksack mit Getränken und Proviant schützen sie wichtige Dinge wie Portemonnaie, Handy oder Fahrzeugpapiere vor auslaufender Flüssigkeit.
Beschichteter Stoff
Die Wetbags lassen sich unkompliziert nähen. Wichtig ist es, einen wasserabweisenden Stoff zu wählen. In Stoffgeschäften gibt es eine Auswahl und auch Beratung. Hobbyschneider empfehlen sogenanntes Polyurethanlaminat (PUL). Dabei handelt es sich um ein Verbundmaterial aus Stoff und einer dünnen Schicht Polyurethan. Das meist recht dünne Material ist weich, wasserabweisend, etwas dehnbar und darf bei 40 bis 60 °C mit mildem Waschmittel in die Waschmaschine.
Zum Nähen ist Garn aus Polyester Baumwollgarn vorzuziehen. Denn es saugt sich bei Kontakt mit Feuchtigkeit nicht voll.
Das benötigen Sie
Für den Beutel: Stoff beispielsweise in der Größe von 85 x 30 cm und ein etwa 32 cm langes Stück Endlosreißverschluss mit Zipper. Die Stoffmaße lassen sich natürlich an den Verwendungszweck des Beutels anpassen.
Für die Schlaufe: Stoff mit den Maßen 30 x 7 cm, einen Druckknopf.
Und so geht’s
Für die Schlaufe den Stoff längs rechts auf rechts zusammenlegen. Die lange und eine kurze Seite mit einem Steppstich zusammennähen. Den Stoff wenden, beispielsweise mithilfe eines Kochlöffelstiels. Nach Geschmack eine Ziernaht als Steppstich an den langen und der kurzen Kante wenige Millimeter vom Rand entlang nähen.
Für den Beutel an den kurzen Seiten jeweils eine Hälfte des Reißverschlusses annähen. Dazu die Stoffkante des Reißverschlusses rechts auf rechts auf den Stoff legen und feststeppen. Den Zipper aufschieben. Den Reißverschluss zu einem Stoffkreis mit der linken Seite nach außen verschließen. Den Stoff so zusammenlegen, dass der Reißverschluss etwa 5 bis 6 cm von einer Kante entfernt liegt.
Das offene Ende der Schlaufe von innen zwischen die Stoffe an eine der Kanten oberhalb des Reißverschlusses platzieren (siehe Bild). Nun den Beutel an beiden Seiten per Steppstich verschließen. Die Enden des Reißverschlusses abschneiden. Die Kanten mit einem Zickzackstich nachnähen.
Das Säckchen wenden. An der Schlaufe fehlt noch der Druckknopf, um den Beutel aufhängen oder tragen zu können. Dann ist er einsatzbereit.
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