Waschtrockner: Zwei Geräte in einem

Waschtrockner waschen und trocknen Wäsche in einem Arbeitsgang. Je mehr Wäsche man trocknet, desto eher lohnen sich jedoch separate Geräte.

Wäsche waschen und trocknen mit nur einem Gerät – für Haushalte, in denen es nicht ausreichend Platz gibt, um Waschmaschine und Trockner separat aufzustellen, kann das sinnvoll sein. Dennoch sind solche Geräte eher die Ausnahme. Im vergangenen Jahr entschieden sich in Deutschland 65.000 Kunden für einen Waschtrockner. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum wurden 2,9 Mio. Waschmaschinen und 950.000 Trockner verkauft.

Aufgrund der relativ geringen Nachfrage ist auch das Angebot nicht groß. Die Stiftung Warentest hat sechs Waschtrockner getestet.

Vier Geräte überzeugten die Tester mit „guter“ Qualität:

Testsieger sind der Bosch WVH28540 für rund 1110€ und der baugleiche Waschtrockner von Siemens WD14H540 für etwa 1120€. Ebenfalls gut abgeschnitten haben die Geräte Miele WT 2780 WPM für 1680€ sowie Zanker WTF968A.8 für 700€.

Das AEG-Modell Lavamat Turbo L16850A3 bekam wegen seines etwas höheren Strom- und Wasser­verbrauchs die Note „befriedigend“. Nur „ausreichend“ schnitt das Kombigerät LG F1480YD ab. Der Wasch­trockner ist laut und hat den Dauer­test nicht über­standen. Außerdem dauerte es bei diesem Modell sechseinhalb Stunden, bis eine 6-kg-Ladung fertig gewaschen und getrocknet war. Bei anderen Kombi-Geräten geht es schneller. Dafür trocknen sie nur 3 bis 5kg.

Mit Preisen zwischen 700 bis 1700€ kosten die Kombi-Geräte in etwa so viel wie zwei einzelne Geräte des jeweiligen Herstellers. Auch was den Energieverbrauch betrifft, unterscheiden sich beide Varianten kaum. Wird etwa 30% der Wäsche maschinell getrocknet, liegt der Waschtrockner leicht vorn. Wer 70% seiner Wäsche trocknet, kommt mit zwei separaten Geräten besser davon. Auf 580kg Wäsche hochgerechnet liegt hier der Preisvorteil im Hinblick auf die Energiekosten bei 14€.

Der Nachteil der Kombi-Geräte:

Während des Trocknens lässt sich nicht – wie bei separaten Geräten – bereits die nächste Wäsche anstellen. Das kostet Zeit. Außerdem können die Geräte weniger Wäsche trocknen als waschen. So landet am Ende doch ein Teil der Wäsche wieder auf der Wäscheleine. Bar