Traditionssuppe zum Gründonnerstag

Noch eine Woche, dann ist Gründonnerstag. Passend dazu und zum Start ins Frühjahr, soll eine traditionelle Gründonnerstags- bzw. Ostersuppe den Körper für das ganze Jahr stärken.

Die Suppe aus neun Kräutern soll entschlackend wirken und so die Frühjahrsmüdigkeit vertreiben. Woher der Brauch stammt, ist unklar. Die traditionelle Suppe enthält drei mal drei Kräuter. Drei mal drei sogenannte Zauberpflanzen sollen beispielsweise bei den Kelten und Germanen getragen haben, im Frühjahr den Winter aus dem Körper zu vertreiben. Die Zahl drei ist außerdem im christlichen Glauben die Zahl der Heiligen Dreifaltigkeit.

Welche neun Kräuter in die Suppe kommen, ist regional unterschiedlich und richtet sich unter anderem nach den Wetterbedingungen vor Ostern. Die Kräuter sollten möglichst frisch sein, sodass sie möglichst viele wertvolle Inhaltsstoffe enthalten.

Mögliche Kräuter: Giersch, Brennessel, Scharfgarbe, Brunnenkresse, Löwenzahn, Bärlauch, Kerbel, Dill, Petersilie, Schnittlauch, Bibernelle, Wiesenlabkraut, Sauerampfer, Sauerklee, Tripmadam, Gänseblümchen, Knoblauchrauke, Rauke, Liebstöckel, Wegwarte, Gundermann, Thymian oder Salbei.

Für die Menge der Kräuter in der Suppe gilt pauschal (für vier Personen): eine Hand voll pro Kraut. Nur von kräftigen Kräutern wie Liebstöckel, Thymian oder Salbei sollten Sie etwas weniger nehmen.

Grundrezept: Eine Zwiebel fein hacken und in etwas Butter andünsten. Mit 2 EL Mehl anschwitzen. Unter Rühren mit 1 l Gemüsebrühe ablöschen. Nach und nach die Kräuter hinzugeben. Etwa 5 Minuten köcheln. Das Ganze mit etwas Sahne, gegebenenfalls auch mit Salz und Pfeffer, abschmecken.