Sonnenblumenöle: Gute Sorten für wenig Geld

Es gilt als Allzwecköl für die warme und kalte Küche: Sonnenblumenöl. Die Stiftung Warentest testete 28 Sorten dieses vielseitigen Speiseöls unter anderem auf Geschmack und Geruch, Brateigenschaften, Schadstoffe sowie chemische Qualität.

Bei den 16 raffinierten und zwölf kaltgepresste Sorten zeigte sich: Ein gutes Öl muss nicht teuer sein. Hier einige Ergebnisse:

raffinierte Sorten: Zehn erhielten das Testurteil „Gut“, darunter acht Discounter-Produkte, unter anderem von Aldi (Süd und Nord), Netto Markendiscount, Penny und Lidl für jeweils 1,49€ pro Liter. Das teuerste raffinierte Öl „BioGourmet“ für 7€ je Liter schnitt ebenfalls gut ab, ebenso das Markenprodukt von Thomy für 2,65€ pro Liter.
Gute Brateigenschaften zeigten die Produkte von Aldi (Süd und Nord), Netto Supermarkt und Real/Tip. Verlierer unter den raffinierten Sorten war das Bio-Öl von Basic für 5,40€ pro Liter. Es schmeckte leicht ranzig und enthielt relativ hohe Anteile ungesunder Transfettsäuren.

kaltgepresste Sorten: Nur drei der zwölf Produkte zeigten gute Leistungen: die Bio-Öle von Alnatura für 3,60€ pro Liter, Naturkind von Kaiser´s Tengelmann für 5€ pro Liter sowie das der Teutoburger Ölmühle – mit 9,60€ das teuerste Öl im Test. Letzteres zeigte die besten Brateigenschaften, da es relativ hitzestabil ist und wenig spritzt. Verlierer unter den kaltgepressten Sorten ist das Bio-Öl von Vitaquell für 8,50€. Es roch und schmeckte stark ranzig und bildete Schlieren. Das reicht nur für ein „Mangelhaft“.

Kaltgepresste Sonnenblumenöle sind weniger stark verarbeitet als raffinierte Sorten und haben ein nussiges Aroma. Sie eignet sich gut für Salatsoßen, dafür weniger zum Braten bei hoher Temperatur.

Lager-Tipps der Experten:

  • Sonnenblumenöl sollte möglichst kühl und dunkel lagern. Angebrochene Flaschen am besten in den Kühlschrank stellen.
  • Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums muss das Öl nicht sofort entsorgt werden, sondern nur, wenn es ranzig riecht oder schmeckt.