Schuhe bitte abputzen!

Bei Fußmatten zählt nicht nur der erste Eindruck, sondern auch ihre Fähigkeit, Staub, Schmutz und Feuchtigkeiten abzufangen. Denn so werden die Bodenbeläge im Haus geschont.

Der eine mag sie schlicht, der andere liebt bunte Motive darauf und ein dritter heißt seine Gäste mit ihr „willkommen“: die Fußmatte. Die Reinemacher vor der Haus- und Wohnungstür sind vielfältiger als viele glauben. Für jeden Bereich gibt es verschiedene Formen, Farben, Muster und Materialien. Verschiedene „Matten-Zonen“ fordern unterschiedliche Eigenschaften, wie die folgenden Hinweise zeigen.

Für außen ...

Vor der Haustür sollen Fußmatten vor allem groben Schmutz abfangen, wie Erde und Laub. Gummi- und Aluprofilmatten sind hier am besten geeignet. Für den richtigen Halt an Ort und Stelle sorgen Bodenwannen verschiedener Tiefe, in die sich die Matten passend einsetzen lassen. Auf landwirtschaftlichen Betrieben sind vor allem Ringgummimatten beliebt: Der grobe Dreck aus dem Stall oder vom Hof fällt durch die Löcher. Hebt man die Matte an, lässt sich der Schmutz einfach wegfegen.

Feinere Schuhe oder Schuhe mit Absatz vertragen das Abstreifen auf diesen festen Matten allerdings nicht immer. Mit zusätzlichen Bürstenstreifen aus Kokos- oder Synthetikfasern eignen sich die Matten aber in der Regel auch dafür. Kokosmatten sind entgegen vieler Annahmen für den Außenbereich nur bedingt brauchbar. Sie trocknen schlecht und sollten daher nicht der direkten Witterung ausgesetzt werden.

Außerdem kann sich Schmutz in den Löchern und Fasern schnell festsetzen. Der Reinigungseffekt bleibt dann aus. Diese Matten sind eher für überdachte Bereiche, zum Beispiel Dielen, Flure und Treppenhäuser, geeignet. Dort genügt es, die Matten regelmäßig auszuklopfen oder abzusaugen.

... und für innen

Für feuchten und feinen Schmutz, wie Sandkörner und Staub, sind Fußmatten im Haus oder in der Wohnung zuständig. Als Matte oder Läufer können ihre feinen Fasern Schuhe „wohnraumtauglich“ machen. Denn Parkett und Teppichboden leiden unter eingetretenen Sandkörnern und feuchtem Schmutz. Wohnraummatten sind häufig aus Mikrofasern, wie Polyamid, seltener aus Naturtextilien, wie Baumwolle, hergestellt.

In der Regel sind sie mit einer rutschfesten Gummiunterseite ausgestattet, die festen Halt auf glatten Böden gibt. Sie lassen sich, je nach Herstellerangabe, bei 40 bis 60 °C in der Waschmaschine waschen.