Portionskaffeemaschinen: Kapsel gegen Pad

Portionskaffeemaschinen liegen im Trend, ob für die teebeutelähnlichen Pads, deren Kaffee Filterkaffee ähnelt oder für Kapseln, die typischen Espresso produzieren. Stiftung Warentest hat sechs Geräte für Pads und acht für Kapseln getestet und die beiden Systeme verglichen.

Sieger unter den Kapselautomaten sind die Nespresso-Geräte De‘Longhi Pixie EN125 für 108€ sowie Krups XN 720 Citiz für 149€. Ebenfalls gut sind die etwas preiswertere Bosch T 43 Tassimo Joy für 99€ sowie Krups Melody 3 KP220 für 106€. Nachteil der Kapselmaschinen: Sie verursachen indirekt relativ viel Müll. Denn die Kapseln bestehen meistens aus Kunststoff oder Aluminium, sind teilweise sogar noch einzeln verpackt. So landeten hierzulande im vergangenen Jahr rund 10.000t Kapseln auf dem Müll.

Hinzu kommt bei den Kapseln, dass sie nicht für jedes Gerät geeignet sind, sondern in der Regel nur für ein bestimmtes. Damit ist die Kaffee-Auswahl teilweise stark begrenzt. Laut der Zeitschrift Ökotest bieten allerdings immer mehr Kaffeehersteller Kapseln an, die mit gängigen Systemen wie Nespresso, kompatibel sind. Zudem gibt es mittlerweile auch wiederbefüllbare Kapseln für verschiedene Geräte.
Der Preis für die einzelne Kapsel, also für die einzelne Kaffeeportion, reicht bei den Geräten im Test von 0,25 bis 0,45€. Die Testsieger-Kapseln liegen mit 0,35€ im Mittel. Doch auch das macht umgerechnet 35€ pro Pfund.

Pads sind mit 0,13€ pro Stück (umgerechnet 9€ pro Pfund) deutlich günstiger und lassen sich durch ihre Standardgröße flexibel in den Geräten einsetzen. Zudem sind die Beutel kompostierbar und auch die Geräte im Schnitt günstiger. Das Geschmacksurteil ist bei fast allen Pad-Maschinen gut. In der Gesamtbewertung, unter anderem auch von Brüheigenschaften, Gebrauch und Sicherheit, schneiden zwei von ihnen gut ab: Die Philips Senseo-Modelle HD 7863 für 96€ sowie HD 7825 für 76€.