Obst genießbar trotz gespaltener Kerne

Fruchtkerne sind ungenießbar, und das nicht nur wegen ihrer Härte. Der innere Kern, also der Kern im Kern, hat auch einen hohen Gehalt an giftiger Blausäure.

Nun kommt wohl niemand auf die Idee, zum Beispiel einen Pfirsichkern essen zu wollen. Deshalb ist die Vergiftungsgefahr nicht besonders groß. Wie sieht es aber aus, wenn der Kern in der Frucht gespalten ist? Darf das Obst dann noch gegessen werden?

Ja, sagt die Verbraucherzentrale Bayern. Es sei zwar möglich, dass bei gespaltenen Kernen Spuren von Blausäure in das Fruchtfleisch übergehen. Diese Mengen seien aber selbst für Kinder unproblematisch.

Die Kernspaltung ist zum Beispiel bei Nektarinen, Aprikosen oder Pfirsichen zu beob­achten. Das Phänomen tritt häufig bei frühen Sorten auf, entsteht aber auch durch nährstoffarme Böden, schlechte Wasserversorgung oder extreme Witterungsverhältnisse.