Notfall-Vorrat in jedem Haus

Supermärkte werden nicht beliefert, der Gang nach draußen ist lebensgefährlich: Im Fall einer plötzlichen Katastrophe hilft ein Notvorrat.

Von Überschwemmungen, Stürmen und andere Katastrophen sind wir in unserer Region bislang weitestgehend veschont geblieben. Was, wenn es aber doch einmal ernst wird und beispielsweise Supermärkte nicht mehr beliefert werden können? Dann ist ein gut angelegter Lebensmittelvorrat unter Umständen überlebenswichtig.

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) rät dazu, immer einen Nahrungsmittelvorrat für 14 Tage im Haus zu haben. Das sollte nicht nur irgendetwas Essbares, sondern auch nach geschmacklichen Vorlieben ausgewählt sein. Die Lebensmittel sollten kühl, trocken und lichtgeschützt lagern. Dabei gilt: Nachgekaufte Vorräte kommen nach hinten in das Regal und ältere Vorräte zuerst aufbrauchen.

Im Hinblick auf einen möglichen Stromausfall sollten auch Vorräte dabei sein, die Sie kalt essen können. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte sich einen Campingkocher zum Erwärmen der Speisen anschaffen.

Ganz konkret hat das BMELV eine Liste angefertigt, die angibt, wie der Grundvorrat für eine Person für den Zeitraum von 14 Tagen aussehen sollte. Diese Liste findet sich hier .

Das Wichtigste dabei: der Getränkevorrat. Ein Mensch kann unter Umständen drei Wochen ohne Nahrung, aber nur vier Tage ohne Flüssigkeit auskommen. Deshalb wird ein Getränkevorrat von knapp 28 l empfohlen. Dazu zählen Mineralwasser, stilles Wasser, aber auch schwarzer Tee und Kaffee.

Übrigens: Tiefkühlkost zählt nicht für den Notfallplan, denn ein Katastrophenfall bedeutet meist auch einen Stromausfall und damit keine Möglichkeit, die Produkte in der Tiefkühltruhe zu lagern.