Lust auf Saures?

Frühlingszeit ist Rhabarberzeit. Zu Saisonbeginn ist das Stielgemüse besonders bekömmlich, da es relativ wenig Säure enthält.

Vor allem die roten Stangen haben ein angenehm mildes Aroma, während die grünen deutlich saurer schmecken. Botanisch gesehen ist der Rhabarber zwar ein Gemüse, wird aber in der Küche meist als Obst verarbeitet. Der erfrischend herbe Frühlingsbote schmeckt in Desserts, Kompott, Kuchen, Konfitüre und süßen Aufläufen und wird häufig mit Äpfeln oder süßen Beerenfrüchten kombiniert.

Bei den heutigen Sorten ist Schälen übrigens kaum noch notwendig. Es reicht aus, wenn man die Fasern vom Stielende her abzieht. Dann werden die Stangen in Stücke geschnitten und auf jeden Fall gekocht. Auf diese Weise verringert sich der Säuregehalt, da diese in das Kochwasser übergeht. Für einen milderen Geschmack sorgen auch Gewürze wie Ingwer, Vanille und Zimt, Milchprodukte wie Vanillesoße oder die Zugabe von Orangen- und Ananassaft.

Frischer Rhabarber ist an den glänzenden, festen Stangen und frischen Enden zu erkennen. Im Gemüsefach des Kühlschranks ist er, eingewickelt in ein feuchtes Tuch, einige Tage haltbar.