Kartoffeln – vielfältige Knollen

Für viele Leute auf dem Land gehören Kartoffeln als Beilage zum Mittagessen und Einlage in den Eintopf. Doch Kartoffel ist nicht gleich Kartoffel …

"Schon wieder Kartoffeln …“ Den früher so regelmäßigen Kommentar meines Bruders zum Mittagessen habe ich noch heute im Ohr. Mittlerweile weiß er – wie viele andere junge Erwachsene – frische Kartoffeln auf dem Teller wieder zu schätzen, ob gekocht, gebraten, gebacken oder gemust. Aber nicht nur die Vielfalt an Zubereitungsmöglichkeiten, auch die Sortenvielfalt der Knolle ist groß.

Nach Reife und Verwendung

Es gibt rund 5000 Kartoffelsorten weltweit. Aber anders als bei Äpfeln oder Birnen, bei denen Verbraucher häufig bewusst die Sorten nach Geschmack wählen, sind bei Kartoffeln eher Reifezeiten und Verwendungsmöglichkeiten entscheidend.

  • Frühreife Kartoffelsorten sind in der Regel im Juni und Juli zu ernten. Beispiele für frühreife Sorten sind: Agata, Christa, Cilena, La Ratte und Leyla.
  • Darauf folgen die mittelfrühreifen Sorten wie Agria, Eden, Granola, Nicola, Secura oder Solara.
  • Bis Ende Oktober lassen sich oft noch die mittelspäten bzw. späten Kartoffelsorten ernten, unter anderem Atlanta, Bamberger Hörnchen, Marena und Markies.

Gut zu wissen: Viele späte Kartoffelsorten lassen sich gut lagern, Frühkartoffeln eher nicht.

Wenn es um die Kocheigenschaften geht, werden festkochende, vorwiegend festkochende sowie mehlige Sorten unterschieden. Die am wenigsten stärkehaltigen festkochenden Sorten eignen sich gut für Bratkartoffeln oder Kartoffelsalat, die vorwiegend festkochenden sind typische Sorten für Salz- oder Pellkartoffeln, eignen sich aber auch als Bratkartoffeln oder für Gratins. Aus mehligkochenden Kartoffeln lassen sich gut Püree, Klöße und Eintöpfe zubereiten.

Sie wollen weitere Informationen über Kartoffelsorten? Dann lesen Sie den vollständigen Beitrag auf Seite 98 in Wochenblatt-Folge 39/2013.