Geschirrspüler: Kurz spülen – mehr zahlen

Geringer Strom- und Wasserverbrauch aber gute Spülleistung – das erwarten Kunden von einem Geschirrspüler. Das funktioniert am besten mit Sparprogrammen, fand die Stiftung Warentest heraus.

Wer seinen Geschirrspüler auf das Kurzprogramm stellt, spart zwar Zeit, aber keinesfalls Energie. Denn um eine gute Reinigungsleistung zu erzielen, verbrauchen Kurzprogramme häufig mehr Strom und Wasser als Normal- oder Sparprogramme.

Das fand die Stiftung Warentest in einem Test von 18 voll in die Küchenzeile integrierbaren Geschirrspülgeräten sowie zwölf weitestgehend baugleichen teilintegrierten Geräten heraus. Bei letzteren ist die Bedienleiste von außen zu sehen. Im Test schnitten elf Geräte gut ab, sieben befriedigend.

Alle reinigen gut

An der Reinigungsleitung der Testgeräte in verschiedenen Programmen hatten die Experten nichts auszusetzen. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis mit relativ geringem Energieverbrauch, insbesondere im Sparprogramm, sowie guter Reinigungsleistung zeigte der Beko DIN 6831 FX für 500 €.

Testsieger, weil noch sparsamer bei guter Reinigung, ist allerdings der Bosch SMV 69 M80 EU für 775 €, baugleich mit Siemens SN 66 M098 EU für 1.050 € sowie Neff S51 N69 X3 EU/GV669 für 760 €. Fast genauso gut aber etwas teurer ist der Geschirrspüler von Miele (G 5660 SCVi) für rund 1.200 €.

Schäden durch auslaufendes Wasser brauchen Nutzer bei den getesteten Geräten nicht befürchten – außer beim Whirlpool ADG 6999 FD für rund 600 €. Alle anderen haben einen sogenannter „Aqua-Stop“ mit doppelwandigem Zulaufschlauch und Sicherheitsventil.

Am besten sparsam spülen

Automatikprogramme sollen die Bedienung des Geschirrspülers erleichtern. Mit ihrer Hilfe erkennt das Gerät den Verschmutzungsgrad des Geschirrs und passt Temperatur und Wassermenge an. Das Funktioniert auch gut. Doch die Technik verbraucht meist deutlich mehr Energie als das Sparprogramm.

Fazit der Tester:
Am besten Eco- oder Sparprogramme wählen. Die brauchen zwar bis zu drei Stunden, verbrauchen aber deutlich weniger Energie als Kurz- oder Automatikprogramme.

Den ausführlichen Bericht sowie weitere Haushaltstipps finden Sie auf der Haushaltsseite in Wochenblatt-Folge 31/2012.