Fast vergessen: Einmachhaut

Eine Haut zum Einmachen? – Das ist die Einmachhaut nicht im wörtlichen Sinn. Mit der Folie aus Zellophan lässt sich Eingemachtes in verschiedenen Gefäßen, wie Tassen, Wein- und Sektgläsern sowie Tontöpfchen bedecken.

Einen zusätzlichen Deckel brauchen die Gefäße nicht. Man sollte sie direkt nach dem Befüllen mit Eingemachtem, wie Essiggurken, eingelegtem Obst, Konfitüren oder Marmeladen, abdecken.

Einmachhaut ist simpel anzuwenden: Die Folie ein paar Zentimeter größer als die Gefäßöffnung zuschneiden und außen mit warmem Wasser anfeuchten. Die Einmachhaut stramm über die Öffnung ziehen und am Rand andrücken. Ein Gummiband, Geschenkband, Bast oder Garn darumgewickelt fixiert die Folie zusätzlich.

Direkt abdecken

Um Produkte mit einer festen Oberfläche, wie Gelee oder Konfitüren, besser vor dem Austrocknen zu schützen, kann man dieses auch direkt mit einem zusätzlichen Stück der Folie abdecken. Dazu die Einmachhaut, etwas kleiner zugeschnitten als die Gefäßöffnung, direkt auf das Eingemachte legen. Das Stück sollte vorher in Alkohol, wie Rum, Korn oder Weingeist, oder Zitronensäure getränkt worden sein.

Nachteile der Haut

So praktisch die Einmachhaut ist, das luftdurchlässige Material hat auch seine Nachteile. So verdunstet beispielsweise die Feuchtigkeit des Eingemachten an der Oberfläche, wodurch Konfitüren und Gelees leicht austrocknen. Das gilt besonders für ohnehin trockenere Fruchtaufstriche, die mit Gelierzucker 2:1 oder 3:1 zubereitet wurden.

Außerdem sind die mit Einmachhaut abgedeckten Produkte nicht so lange haltbar wie fest verschlossen Eingemachtes, zum Beispiel in Schraub- oder Einmachgläsern mit Gummiring. Barbara Veer