Eine Wohnbox in der Scheune

Das neue Haus wie einen Schuhkarton in die Scheune schieben? Fine und Alwin Gröning aus Coesfeld haben Gefallen an dieser ungewöhnlichen Idee gefunden und sie ansprechend umgesetzt.

Aus der Ferne ist es eine Scheune. Erst bei einem zweiten Blick offenbart sich dem Betrachter die ganze Raffinesse dieser Architektur: In die bestehende Hülle der Scheune ist ein komplett neues Wohnhaus aus Holz eingesetzt worden.

Schwer vorstellbare Idee

Nachdem der Sohn der Grönings seine eigene Familie gegründet hatte, kam die Frage auf, wie die drei Generationen künftig gemeinsam leben. In diesem Kontext rückte die ehemalige Scheune als neuer Wohnsitz in den Fokus der Überlegungen. Gemeinsam mit Architekt Stefan Hart reifte die Idee, sie als weiteres Wohnhaus umzunutzen. Dabei legten die Grönings besonderen Wert darauf, den äußeren
Charakter der Scheune zu erhalten.

Hausbesichtigung
Am Tag der Architektur haben Sie die Möglichkeit, sich die Wohnbox in der Scheune genauer anzusehen. Dafür öffnet Familie Gröning am Sonntag, 30. Juni, von 14.00 bis 18.00 Uhr die Haustür. Auch Architekt Stefan Hart wird vor Ort sein und sich den Fragen der Interessierten stellen. Das Ehepaar Gröning wohnt: Goxel 61 a, in 48653 Coesfeld

Auf Grundlage dieser Überlegungen entwickelte der Architekt die Schachtel-Lösung mit dem Ehepaar. „Als Stefan Hart uns das erste Mal von der Idee erzählt hat, dass er ein Holzhaus, wie einen Schuhkarton in die Scheune schieben will, muss ich sehr verdutzt geguckt haben“, erzählt Fine Gröning lächelnd und fügt hinzu: „Wie das funktionieren sollte, konnte ich mir damals nicht vorstellen.“

Viel Platz zum wohnen

Die bestehende Scheune bietet mit rund 195 m2 ausreichend Fläche zum Wohnen und zusätzlich reichlich Stauraum. Das Holzhaus befindet sich in dem Teil des Gebäudes, in dem früher einmal die Schweine standen und der später zur Garage wurde. Mit rund 100 m2 ist das neue Heim des Ehepaares kleiner als das alte Haus, bietet aber trotzdem allen Wohnkomfort. np

Die vollständige Geschichte von Fine und Alwin Gröning finden Sie in der akutellen Ausgabe Nr. 25, auf den Seiten 88-89.

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