Ein Messer für das Brot

Brotmesser sind in der Küche unabkömmlich. Sie sind Spezialisten für alle Lebensmittel, die eine unterschiedlich feste Struktur haben. Neben Brot sind sie zum Schneiden von Kohl, Tomaten, Ananas oder Torten nützlich. Mit den spitzen Zähnen wird das Schneidgut angerissen und dann mit den mondförmigen Klingen zwischen den Spitzen zerschnitten.

Kriterien für gute Qualität


Doch was macht ein gutes Brotmesser aus? Wir haben uns bei Jörg Lamskemper, Messerspezialist beim Messerfachgeschäft Carl Herlitzius in Münster, erkundigt.

  • Die Klinge eines guten Brotmessers hat eine glatte Seite und eine mit den typischen, eingeschliffenen Wellen.

  • Die gesamte Klinge verjüngt sich etwas bis zur Schnittkante.

  • Ein Brotmesser sollte länger sein als der Durchmesser des Brotes. So wird die Schnittfläche glatt.

  • Der Abstand der Spitzen sollte nicht zu klein sein. 3 bis 5 mm sind optimal, damit das Brot geschnitten und nicht gerissen wird.

  • Ein Messer funktioniert gut, wenn es beim Schneiden den Brotlaib nicht zusammendrückt und eine glatte Schnittfläche erzeugt.

  • Der Messerstahl sollte gehärtet sein. Nur gehärteter Stahl bleibt langfristig scharf. Dieses Material summt oder klingt, wenn es auf einem harten Untergrund aufschlägt. Bei zu weichem Stahl biegt sich die Schnittkante nach einiger Zeit um. Das ist zu fühlen, wenn man an der glatten Messerseite entlangstreicht. Der Finger bleibt hängen.

Wer ein neues Brotmesser kaufen möchte, sollte sich in einem Messerfachgeschäft beraten lassen, empfiehlt Jörg Lamskemper. Denn auf den ersten Blick ist für den Laien die Qualität der Messerklinge nicht zu erkennen. 35 € seien mindestens für ein Brotmesser zu investieren. Dann kauft man ein Produkt aus gelasertem Stahl mit guter Qualität. Geschmiedete Messer kosten mindestens 65 €.

Nachschärfen lassen

Gute Küchenmesser lassen sich nachschärfen, wenn sie stumpf sind. Bei Brotmessern wird dabei jede Einkerbung in der Messerschneide einzeln nachgeschärft. Jörg Lamskemper bringt aber nur die Messer wieder auf Vordermann, deren Klingen hart genug sind und somit auch lange scharf bleiben. „Natürlich kann ich jedes Messer nachschärfen, aber bei preiswerten Produkten verbiegt nach einigen Wochen die Schneide und das Messer ist wieder stumpf. Da lohnt die Mühe nicht“, so der Fachmann. Prö

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 3/2015 auf der Seite 74.