Durch Eigenleistung sparen?

Ein Haus zu bauen, ist sehr teuer. Wer dabei sparen möchte, packt
selbst mit an. Doch wie viel Eigenleistung ist realistisch?

Eigenleistung sind Arbeiten, die viele Bauherren selbst an ihrem Haus verrichten. Über 90 % derjenigen, die bauen, übernehmen mindestens eine Tätigkeit in Eigenregie. Dafür gibt es handfeste Gründe: Bei Baukosten im Bereich um 250 000 € erscheint es den meisten verlockend, auf diese Weise Geld zu sparen.


Beispiel: Einsparpotenziale

Der Verband Privater Bauherren e.V. (VPB) hat dies einmal in Zahlen festgehalten: Für ein Haus mit einer Wohnfläche von 140 m2 und einem Keller können Bauherren maximal 25 000 € einsparen. Dafür müssten sie allerdings auch 850 Arbeitsstunden auf der Baustelle arbeiten.

94 % aller Bauherren wollen laut Bauherrenschutzbund selbst malern und tapezieren. Bei diesem Posten lässt sich auch am meisten Geld einsparen – bis zu 7800 € –, da hier vor allem die Lohnkosten zu Buche schlagen. Allerdings verbringen Heimwerker damit auch die meiste Zeit – rund 190 Stunden. Um zusätzlich Materialkosten und Zeit zu sparen, können Bauherren Wände erst einmal farbig streichen. Tapeten bringen sie zu einem späteren Zeitpunkt an.

An die 3900 € können diejenigen einsparen, die handwerklich begabt sind und Fußböden, wie Parkett oder Teppiche, selbst verlegen. Dafür müssen laut VPB rund 90 Stunden einkalkuliert werden. Der Bauherrenschutzbund gibt an, dass sich dies 68 % der Bauherren zutrauen.

Wer langfristig plant und seine eigene Leistung realistisch einschätzt, kann bis zu 25 000 €, also rund 10 %, der Baukosten einsparen. np

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie im Wochenblatt Folge 29 ab Seite 78