Dach über dem Kopf abgerissen

Als Familie Oldemeier aus Herford beschloss, mit drei Generationen unter einem Dach zu leben, beschritt die Familie unkonventionelle Wege. Sie riss das alte Dach des 1950er-Jahre-Hauses ab und stockte es mit einer Holzrahmenkonstruktion wieder auf.

Manchmal muss man umdenken und unkonventionelle Wege gehen, um aus seinem Haus das Optimum für eine neue Familienstruktur zu holen. Doch bei diesen Überlegungen kommt wohl niemand auf die Idee, auf das bestehenden Gebäude quasi ein komplett neues Haus zu errichten. Familie Oldemeier bekam diese Lösung von einem Architekten vorgeschlagen.

Hausbesichtigung
Wenn Sie noch Fragen an Familie Oldemeier haben oder sich gerne mit Architekt Daniel Sieker unterhalten wollen, dann haben Sie im Rahmen des Tags der Architektur dazu Gelegenheit. Der Architekt ist auch vor Ort und gibt Informationen zu diesem Umbau oder weiteren besonderen Lösungen. Dafür öffnet Familie Oldemeier für alle Interessierten am Sonntag, 30. Juni, von 15 bis 17 Uhr die Tür und zeigt Ihnen das Haus. Familie Oldemeier wohnt am Ruddersiek 3, 32051 Herford.


Bisher wohnten Stefan und Daniela Oldemeier im Erdgeschoss. Hier hatten sie sich gemeinsam die rund 125 m2 große Wohnfläche nach ihren Wünschen gestaltet. Christa Oldemeier dagegen bewohnte das Obergeschoss. Die rund 65 m2 reichten ihr alleine aus. Doch mit zunehmendem Alter, könnte für sie das Treppesteigen schwer werden. Und das junge Paar wünschte sich für die geplante Familie mehr Platz.

Architekt Daniel Sieker schlug vor, ein Haus in Holzrahmenbauweise mit zwei Etagen auf das konventionell gemauerte Erdgeschoss des bestehenden Gebäudes zu setzen.

Die Handwerker kommen


„Das Dach über dem Kopf abreißen zu lassen, ist ein komisches Gefühl“, beschreibt Stefan Oldemeier die Abrissphase. Zwar hatte die Familie Zeit, sich an den Gedanken zu gewöhnen, „doch es ist schon etwas anderes, wenn die Bauarbeiter tatsächlich mit Schlagbohrern und schwerem Gerät anrücken.“ Dass die Abrissarbeiten länger dauerten als geplant, war für die jungen Eltern eine echte Herausforderung, besonders mit den Töchtern, die damals erst ein halbes Jahr alt waren. „Da war der Hausumbau eine Belastung“, resümiert Daniela Oldemeier. Doch bereut hat die Familie den Umbau nicht. np

Die vollständige Geschichte von Familie Oldemeier finden Sie in der akutellen Ausgabe Nr. 24, auf den Seiten 86-87.