Butter: Süß, sauer oder mild

In vielen Familien gehört seit jeher Butter auf den Frühstückstisch. Dabei ist Butter nicht gleich Butter.

Butter, das sind 80 bis 90% Fett und maximal 16 % Wasser. Klingt nicht gerade nach einem Leckerbissen. Dennoch ist Butter bei vielen Verbrauchern der Favorit unter den Streichfetten.

Für viele ältere Menschen ist die „gute Butter“ nach wie vor Zeichen für Wohlstand. Denn der Ausdruck stammt aus der Zeit der harten Kriegs- und Nachkriegsjahren des 20. Jahrhunderts. Damals war Butter ein teures, sehr gutes Produkt, das sich die Familien nur zu besonderen Anlässen leisten konnten.

Klassiker und Variationen

Gut verpackt, gut gekühlt
Butter lagert am besten im Kühlschrank. So behält sie gut sieben Tage lang ihr frisches Aroma. Rund um die Lagerung gibt es aber noch mehr zu beachten:
Streichzart:
Damit die Kühlschrank-kalte Butter streichfähig wird, sollte sie vor dem Gebrauch etwa eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden.
Einfrieren:
Sparsame Butterverbraucher können die frisch gekaufte Butter auch portionieren und einfrieren. Dazu die kleinen Butterstücke in Frischhalte- und Alufolie wickeln.
Gut verpacken:
Butter immer gut verpackt aufbewahren. Denn das Fett nimmt leicht Fremdgerüche auf. Angebrochene Butterstücke also am besten in eine Butterdose geben.

Heute ist Butter für jeden Verbraucher erschwinglich geworden und das Angebot in den Verbrauchermärkten ist groß.

Die folgenden drei Buttersorten unterscheiden sich in der Art ihrer Reifung, ihrem Geschmack und ihren Anwendungsbereichen:

  • Süßrahmbutter: Der Rahm reift ohne Zusatz von Milchsäurebakterien. Sie hat einen sahnig-milden Geschmack. Diese Butter ist vor allem zum Backen von süßem Gebäck und für süße Buttercremes geeignet.
  • Sauerrahmbutter: Der Rahm reift mit Milchsäurebakterien bis zum gewünschten Säuregrad. Durch ihren säuerlich-herben Geschmack eignet sich Sauerrahmbutter vor allem für deftige Eintöpfe und Suppen oder als Brotaufstrich unter herzhaften Belägen.
  • Mildgesäuerte Butter: Der Rahm reift, wie bei der Süßrahmbutter, ohne Milchsäurebakterien. Allerdings werden nach der Reifung Milchsäurebakterien oder Milchsäure in die Butter eingeknetet. Das verleiht der Butter einen leicht säuerlichen Geschmack, der sich vielseitig einsetzen lässt. Barbara Veer

Den ausführlichen Beitrag sowie weitere Haushaltstipps finden Sie in Wochenblatt-Folge 8/2012 auf Seite 92.