Pflege / Kommunikation

Wer spricht, teilt sich mit

Werden Menschen pflegebedürftig, müssen sich alle Beteiligten auf die neue Pflegesituation einstellen. Was jetzt wichtig ist: Kommunizieren Sie miteinander.

Kommunikation öffnet Türen oder schließt sie. Insbesondere in der Pflegesituation ist das miteinander Sprechen bedeutsam. Es ist wichtig von den Erwartungen, Gefühlen, Ängsten, Sorgen und Bedürfnissen des jeweils anderen zu erfahren, um Verständnis für einander aufbringen und die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Es geht auch darum, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich alle – der pflegebedürftige Angehörige als auch der bzw. die Pflegende – wohl fühlen und die noch verbleibende Zeit wertschätzend miteinander verbringen können.

In die andere Lage versetzen

Die Pflege daheim ist oft eine große Aufgabe und Umstellung für alle Beteiligten. Es muss viel organisiert werden. Rollen ändern sich, jeder hat mit Einschränkungen zu rechnen und gegenseitige Abhängigkeiten machen oft traurig, manchmal auch wütend. Das kann alle belasten. Umso wichtiger ist es, einander mitzuteilen.

Wer krank und von anderen Menschen abhängig ist, sich hilflos fühlt oder schmerzgeplagt ist, der ist empfindsamer und verletzlicher. Wie geht es wohl einem Landwirt, der jahrzehntelang Hof und Angestellte geleitet hat und durch einen Schlaganfall plötzlich nicht mehr sprechen und eine Körperhälfte nur noch eingeschränkt bewegen kann?

{{::tip::standard::Ist die Kommunikation mit dem pflegebedürftigen Angehörigen weder durch Sprechen noch durch Gestik oder Mimik möglich,...