Rebellion in der Magengegend

Magenbeschwerden sind lästig – und sie können jeden treffen. Homöopathische Mittel können in leichteren Fällen Linderung verschaffen.



Um den Appetit anzuregen und zur allgemeinen Kräftigung kann Abrotanum, die Eberraute, eingesetzt werden. Will sich nach einem überstandenen Infekt oder einer Operation der Appetit nicht wieder einstellen, kann China, die Chinarinde, den Körper wieder aufbauen.

Erscheinen Kinder nach einem Infekt immer noch blass und lustlos und wollen nicht essen, kann Medicago sativa, die Alfalfapflanze, als Aufbaumittel helfen.

Rechtzeitig zum Arzt
Appetitlosigkeit und Beschwerden im Bauchraum können ernste Ursachen haben, die gegebenenfalls dringend ärztlich abgeklärt werden müssen. Bei starken oder anhaltenden Schmerzen, Fieber oder wenn Säuglinge oder alte Menschen betroffen sind, suchen Sie bitte rechtzeitig Ihren Arzt auf.

Übermäßige Gasbildung im Verdauungstrakt ist oft sehr quälend. Sind Aufstoßen, Blähungen und Stuhl sehr übelriechend, kann Asa foetida, der Stinkasant, eingesetzt werden. Die Pflanze selbst riecht sehr unangenehm und wird in der Homöopathie nach dem Ähnlichkeitsprinzip verwendet.

Sorgen die Blähungen für kolikartige Bauchschmerzen, die sogar zum Herzen drücken, lohnt sich ein Versuch mit Nux moschata, der Muskatnuss. Ähnliche Wirkungen wie diese beiden Mittel hat Carbo vegetabilis, die Holzkohle. Die Symptome, bei denen es hilft, sind ganz ähnlich. Dazu kommt eine ausgeprägte Fettunverträglichkeit.

Treten Magendrücken und Blähungen zusammen mit saurem Aufstoßen und Sodbrennen auf, kann Robinia pseudoacacia, die Scheinakazie, das richtige Mittel sein. Es ist auch in der Schwangerschaft geeignet. Elke Kokemoor, Apothekerin aus Ostwestfalen

Den ausführlichen Bericht über Homöopathika bei Magenbeschwerden und Tipps zur Dosierung lesen Sie in Wochenblatt-Folge 41/2017.