Naturkosmetik

Pflege aus der Natur

Wer Naturkosmetik verwendet, erwartet ein Produkt mit natürlichen Inhaltsstoffen, ohne kritische Zusätze. Der Begriff „Naturkosmetik“ ist jedoch nicht geschützt. Siegel geben eine gewisse Orientierung

Kosmetik soll das Aussehen des Anwenders verbessern. Künstliche Duft- und Farbstoffe oder Konservierungsmittel können jedoch Hautreizungen und Kontaktallergien auslösen. Das ist ein Grund, warum manche Menschen zu Naturkosmetik greifen. Andere sind Umweltschutzgründe oder der Wunsch, möglichst wenig Chemie an die Haut zu lassen. Doch woran ist Naturkosmetik zu erkennen? Und welche Bestandteile finden sich darin?

Ungeschützter Begriff

Der Begriff „Naturkosmetik“ ist gesetzlich nicht geschützt. Gewöhnlich werden unter dem Begriff Kosmetika verstanden, die schonend für Mensch und Umwelt und aus „natürlichen“ Rohstoffen hergestellt sind. Die Produkte sollen tier- und umweltfreundlich sein und die pflanzlichen Rohstoffe zumindest teilweise aus ökologischem Anbau stammen. Für hochwertige Naturkosmetik stehen folgende Siegel:

  • „Natrue“– dahinter steht die International Association for Natural and Organic Cosmetics.
  • Der Standard des Bundesverbands Deutscher Industrie- und Handelsunternehmen (BDIH). Eine Voraussetzung für die Vergabe dieses Siegels ist beispielsweise, dass die Rohstoffe überwiegend aus kon­trolliert biologischem Anbau stammen müssen.

Es gibt weitere Siegel, zum Beispiel von Demeter, ICADA, Ecocert, Naturland, Neuform und Ecocontrol, die ebenfalls Naturkosmetik garantieren. Die meisten Labels werden nur für Produkte vergeben, bei denen keine Tierversuche, Gentechnik und ionisierende Strahlung eingesetzt werden. Je nach Organisation überprüfen die Anbieter Rohstoffe, Anbau, Gewinnung und Verarbeitungsmethoden sowie soziales und ökologisches Engagement der Unternehmen.

Was im Kosmetik-Bereich fehlt, ist ein einheitliches Zeichen, das einen Mindeststandard für Naturkosmetik gewährleistet.

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