Kreislandfrauentag Märkischer Kreis/Ennepe-Ruhr-Hagen

"Mental Load" oder: "Die Last, an alles denken zu müssen"

Im Familienalltag für alle mitdenken zu müssen, kostet viel Kraft. Ein sonntägliches Küchenmeeting kann helfen, den sogenannten „Mental Load“ zu reduzieren.

Haben Sie den Begriff „Metal Load“ schon einmal gehört? Meist taucht er dann auf, wenn es um die hohe Belastung von Frauen im Familienalltag geht.

Die Beschreibung ist Ihnen zu abstrakt? Dann stellen Sie sich einmal folgende Fragen. Wenn die Antwort darauf meist „Ich“ lautet, geht das Thema auch Sie etwas an:

  • Wer aus Ihrer Familie denkt daran, Zahnpasta auf die Einkaufsliste zu setzen? (Es geht dabei nicht darum, wer sie am Ende kauft, sondern darum, wem auffällt, dass für Nachschub gesorgt werden muss.)
  • Wer aus Ihrer Familie findet die Impfausweise?
  • Wer antwortet auf Einladungen zu Festen und Feiern?
  • Wer denkt an die Arzttermine der Kinder?
  • Oder im beruflichen und ehrenamtlichen Kontext: Wer sammelt meist das Geld für Geschenke ein?

Nur Hilfe anbieten, reicht nicht

All diese Fragen stellte Referentin und Coach Laura Fröhlich am Samstag vergangener Woche den 185 Teilnehmerinnen des Kreislandfrauentages Märkischer Kreis/Ennepe-Ruhr-Hagen. Und es war schnell klar: Viele der Landfrauen fanden sich in den Themen wieder, auch die frisch gewählte Teamsprecherin Birgit Hurst.

Eine knackige deutsche Übersetzung für den Begriff „Mental Load“ gibt es laut Laura Fröhlich nicht. Für sie lässt er sich am besten als die „Last an alles denken zu müssen“ beschreiben. Meist spielt dabei die Erkenntnis mit: „Wenn ich es nicht mache, dann macht es niemand.“

Laura Fröhlich formuliert...