Manchmal fesseln Krankheit oder Pflegebedürftigkeit ans Bett. Dann sorgen frisches, sauberes Bettzeug und ein glattes Laken nicht nur für Hygiene und Wohlbefinden.
Knitterfrei muss es sein
Eine knitterfreie Unterlage ist vor allem für Betroffene enorm wichtig, die sich nicht selbstständig umlagern können. Schon kleinste Falten im Laken können Hautschäden wie ein Druckgeschwür, den Dekubitus, auslösen. Deswegen ist beim Lagern und Betten immer darauf zu achten, dass die Unterlage faltenfrei ist. Krümel im Bett oder Gegenstände, wie Fernbedienung oder Brille, die unter der Person liegen, müssen entfernt werden.
Liegt der zu pflegende Mensch auf dem Rücken, ist er angekleidet und ist ein mehrmaliges Drehen möglich, lässt sich das Bettlaken in folgenden Schritten wechseln.
- Schließen Sie zunächst Fenster und evt. auch Türen, um vor Zugluft zu schützen und sorgen Sie für angenehme Raumtemperatur.
- Kündigen Sie an, dass Sie das Laken wechseln möchten und entfernen Sie Kissen, Decken oder ähnliches aus dem Bett. Hilfreich ist ein Stuhl als Ablage, den Sie ans Fußende des Bettes stellen.
- Ist ein elektrisches Bett vorhanden, fahren das Bett auf „Arbeitshöhe“, das ist in etwa hüfthoch, damit sie rückenschonend das Laken wechseln können.
- Sind Seitenteile an dem Bett vorhanden, stellen Sie die Ihnen gegenüberliegende Seite hoch. Dann siehe Schrittanweisung.
Zusätzliche sind Laken sinnvoll
Bei Inkontinenz ist es ratsam, ein flüssigkeitsdichtes Stecklaken in Höhe des Gesäßes quer über das Betttuch zu fixieren. So muss bei Bedarf nur dieses Stecklaken ausgewechselt werden. Auf waschbaren Inkontinenzauflagen schwitzt es sich nicht so leicht wie auf Einmalunterlagen. Sie können vom Arzt verordnet werden und sind im Sanitätsfachhandel erhältlich, aber auch im Internet oder als Aktionsware etwa im Lebensmittelhandel.
Es gibt sie in unterschiedlichen Ausführungen. Zusätzlich kann es sinnvoll sein, ein einfach gefaltetes Laken als Tragetuch einzulegen, um den Angehörigen anzuheben und zum Kopfende des Bettes zu ziehen.
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