Kinderschuhe sind oft zu klein

Tragen Kinder häufig zu kleine Schuhe, kann es später Fußschäden geben. Deshalb sollten Eltern beim Schuhkauf genau hinsehen.



Das österreichische Forscherteam „Kinderfüße-Kinderschuhe“ hat 631 Paar Kinderschuhe unter die Lupe genommen. Das ernüchternde Ergebnis: 548 Paar, das sind 87 %, waren kürzer, als es der angegebenen Größe entspricht. 58 Paar waren sogar drei Nummern kleiner als die aufgedruckte Schuhgröße.

Die Passformkontrollen in den Schuhgeschäften sind oft nicht geeignet, um zu prüfen, ob der Schuh tatsächlich passt. Es bringt auch wenig, die Kinder selbst zu fragen. Denn Kinderfüße sind weich und passen sich auch viel zu kleinen Schuhen an. Das Nervensystem von Kindern ist noch nicht so differenziert entwickelt, um zu kleine Schuhe als unangenehm empfinden zu können. Nicht passende Schuhe sind aber der Hauptgrund für spätere Fußschäden.

Die österreichischen Schuhexperten geben als Richtwert an, dass der Schuh innen mindestens 12 mm länger sein muss als der Fuß. Neue Schuhe können sogar bis 17 mm Spielraum haben.

Um sicherzugehen, sollten Eltern beim Schuhkauf die Innenlänge des Schuhs messen. Hilfreich dafür ist eine eigens angefertigte Papp-Schablone. Stellen Sie dazu den Fuß des Kindes auf eine Pappe und zeichnen Sie die Fuß­umrisse auf. An der längsten Zehe fügen Sie mindestens 12 mm (für neue Schuhe 17 mm) hinzu. Schneiden Sie dann nicht die ganze Papp-Schablone aus, sondern nur einen zwei Finger breiten Streifen (siehe Zeichnung). Passt der Streifen in den Schuh, dann ist der Schuh lang genug. Wul