Stürze vermeiden / Senioren / Pflege

Hinfallen und aufstehen

Statistisch stürzt jeder Dritte über 65 Jahren mindestens einmal pro Jahr. Bei den über 80-Jährigen betrifft das jeden zweiten. Häufig kommt es zu Verletzungen. Viele wären vermeidbar gewesen.

Stolpern, ausrutschen, umknicken – Knall auf Fall ist man gestürzt. Für ältere Menschen bleibt das häufig nicht ohne Folgen. Immer wieder kommt es zu Knochenbrüchen, die einer Operation bedürfen.

Schenkelhalsfrakturen zählen mit rund 120  000 Fällen pro Jahr zu den häufigsten Knochenbrüchen. Für Betroffene ist das meist ein einschneidendes Erlebnis, verbunden mit Klinikaufenthalt und Rehabilitationsmaßnahmen.

Wie es zum Sturz kommt

Unbeabsichtigt hingefallen – doch wie ist es dazu gekommen?

  • Einerseits kann es an der körperlichen Verfassung liegen. Sehschwäche oder Gangunsicherheit sind Risikofaktoren. Aber auch Probleme mit dem Kreislauf, beispiels­weise aufgrund von zu schnellem Aufstehen aus dem Bett oder zu schnellem Gehen auf dem Weg zur Toilette, können zu Gleichgewichtsstörungen führen.

    Ebenso können bestimmte Medikamente das Bewusstsein einschränken. Krankheiten, wie etwa Parkinson, Multiple Sklerose, Demenz oder eine Polyneuropathie, können die Sturzneigung erhöhen. Auch Stürze in der Vorgeschichte und damit verbundene Sturzangst begünstigen unbeabsichtigtes Hinfallen.

  • Andererseits sind die Ursachen auch in der Umgebung zu finden. Rutschige Böden, Teppichkanten, Haustiere, offen liegende Kabel und zu geringe Beleuchtung sowie inadäquates Schuhwerk können Stürze begünstigen. Auch...


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