Hatschi!“ und „Gesundheit!“ hört man gerade häufig. Zwei- bis viermal pro Jahr erwischt es Erwachsene im Durchschnitt. Damit Ihr Immunsystem fit ist und Erkältungsviren Ihnen nichts anhaben können, folgende Tipps:
Hände regelmäßig waschen
Krankheitserreger gelangen auf verschiedene Weise an die Hände, zum Beispiel über Türklinken oder Treppengeländer, die angefasst werden, oder beim Händeschütteln. Regelmäßiges Händewaschen schützt erwiesenermaßen vor Erkältungen und Grippe. Nach dem Aufenthalt in einer größeren Menschenmenge, zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln, sofort die Hände waschen, auch zwischen den Fingern. Dabei genügt Wasser und Seife.
Niesen bitte nur in die Armbeuge und nicht in die Hand. Mundschutzmasken können sinnvoll sein, um sich und andere vor Erkältungsviren zu schützen.
Warm anziehen
Ziehen Sie sich den Gegebenheiten entsprechend warm an. Am besten ist ein Zwiebellook, bei dem die Kleidung den Temperaturbedingungen angepasst werden kann. Auf alle Fälle aber Durchnässung und kalte Füße vermeiden, beides sind mögliche Risikofaktoren für eine Erkältung.
Erholsamer Schlaf
Menschen, die über längere Zeit schlecht oder zu wenig schlafen, sind anfälliger für Infektionen. Dabei ist das Schlafbedürfnis individuell verschieden. Im Durchschnitt benötigt ein Erwachsener sieben bis acht Stunden.
Zusätzlich ist auf ausreichende Entspannungs- und Ruhephasen im Alltag zu achten. Eine tägliche kleine Auszeit – zum Beispiel bei einem Waldspaziergang oder einem warmen Wannenbad, ist wichtig, um das Immunsystem bei Laune zu halten.
Ausgewogen essen
Eine vollwertige Kost mit viel Obst und vor allem Gemüse enthält viele Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzen- und Ballaststoffe. Sie alle sind wichtig, um keinen Infekt zu bekommen, einzelne Wirkstoffe sind eher zweitrangig.
Gerade bei trockener Kälte ist es wichtig, ausreichend zu trinken, um die Schleimhäute feucht zu halten.
Immunsystem schützen
Um das Immunsystem nicht zu schwächen, nicht rauchen oder zu viel Alkohol trinken. Das bedeutet nicht, auf den wärmenden Glühwein verzichten zu müssen. Aber insgesamt im Winter beim Alkohol etwas kürzer zu treten, hilft dem Immunsystem.
Außerdem gibt es einige Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken und die Anfälligkeit für Atemwegsinfektionen erhöhen können. Dazu zählen zum Beispiel Arzneien für die Behandlung von Tumoren bzw. Autoimmunerkrankungen. Deshalb sollten Patienten, die eine Behandlung mit Cortison oder Chemotherapeutika erhalten, mit ihrem Arzt über geeignete Vorbeugungsmaßnahmen sprechen.
Warmes Fußbad
Um abends richtig zu entspannen, ist ein warme Fußbad wunderbar. Warme Fußbäder können auch eine aufziehende Erkältung abwehren. Das Immunsystem wird unterstützt und die Durchblutung – auch die der Schleimhäute – angeregt. Die Temperatur sollte dabei körperwarm sein und die Badedauer etwa 10 bis 15 Minuten betragen. Für Menschen, die schnell frieren, sind Fußbäder mit ansteigender Temperatur gut.
Erkältungen selbst behandeln
Hat es einen trotz aller Vorbeugungsmaßnahmen doch erwischt, ist erst einmal Ruhe angesagt. In der Regel bessern sich die Beschwerden nach drei bis sieben Tagen und sind nach zwei Wochen praktisch verschwunden. In dieser Zeit gilt: sich schonen, körperliche Anstrengung vermeiden; bei Fieber: Bettruhe, viel Schlaf und frische Luft.
Um die Beschwerden zu lindern, reichen pflanzliche Mittel meistens aus. Dazu gehören zum Beispiel:
- Ein heißer Kräutertee mit Honig oder heißer Holundersaft,
- eine Wärmflasche,
- eine Nasendusche,
- Inhalieren mit in Wasser gelöstem Kochsalz. Das lässt die Nasenschleimhäute abschwellen.
- Ein Bad mit ätherischen Ölen, wie Eukalyptus oder Menthol.
- Eine Schwitzkur sollte nach Möglichkeit gleich nach dem Ausbruch der Erkältung angewendet werden, um auftretendes Fieber zu senken. Dafür einen Teeaufguss aus schweißtreibenden Heilkräutern wie Linden- oder Holunderblüten möglichst heiß trinken. Damit werden zusätzlich die Schleimhäute der oberen Atemwege befeuchtet. Anschließend warm einhüllen und hinlegen.
- Bei Fieber helfen Wadenwickel.
- Sollte die Erkältung länger dauern, empfiehlt sich zur Fiebersenkung ein Mädesüßblüten- oder Weiderindentee.
- Imker kauen bei Atemwegserkrankungen gerne Propoliszubereitungen. Deren Wirkung ist zwar nicht wissenschaftlich belegt, aber die Erfahrung zeigt, dass es oft hilft.
- Gegen Gliederschmerzen hilft Weidenrindentee.
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